Freiburg jetzt auf Platz 13:Wieder Petersen

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1:0 gegen den Favoriten Mönchengladbach: Dem SC Freiburg gelingt nach dem fulminanten 4:3 in Köln der zweite Sieg in nur 55 Stunden. Wieder trifft Mittelstürmer Nils Petersen per Elfmeter. Der SC klettert nun in der Tabelle.

Der SC Freiburg hat mit dem zweiten Sieg binnen 55 Stunden seinen Aufwärtstrend fortgesetzt und Borussia Mönchengladbach damit den Sprung auf Tabellenplatz zwei verwehrt. Am 16. Spieltag bezwang die Mannschaft von Trainer Christian Streich die favorisierten Gäste 1:0 (1:0) - zehn Punkte aus den vergangenen vier Spielen sind für Freiburg eine exzellente Ausbeute. Nils Petersen (20.) erzielte die Freiburger Führung mit einem verwandelten Foulelfmeter, den Schiedsrichter Deniz Aytekin (Oberasbach) erst nach Absprache mit seinem Videoassistenten und reichlich verzögert gegeben hatte. Der Freiburger Torjäger war bereits am Sonntag mit drei Toren beim Last-Minute-Sieg in Köln der entscheidende Mann gewesen.

Bereits vor Petersens Treffer hatte sich aber abgezeichnet, dass die Partie für die Gladbacher kein Spaziergang würde - was nicht nur an der verspäteten Ankunft der Gäste im Schwarzwald-Stadion lag. Zwar gehörten den Gladbachern vor 23 800 Zuschauern noch die ersten Minuten, in denen sie mit deutlich mehr Ballbesitz eine Art Powerplay aufzogen. Die Freiburger, die mit zwei eng stehenden Viererketten verteidigten, lösten sich dann allerdings relativ schnell aus dieser Umklammerung. Eine erste Folge davon war der Fernschuss von Tim Kleindienst (15.), der an die Latte krachte. Als kurz danach Petersen traf, stärkte das Freiburgs Zuversicht endgültig. Die Gastgeber blieben in der Folge die bessere, weil entschlossenere Mannschaft. Und sie hätten gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit noch höher führen müssen. 29 Sekunden waren nach Wiederanpfiff gespielt, als Petersen den Ball an die Latte schlenzte. Wenige Momente später zwang Kleindienst mit seinem Kopfball Gladbachs Keeper Sommer zu einer Glanztat.

Die Gladbacher, die im Breisgau zuletzt im März 2002 gewonnen hatten, kamen weiter nur schwer in die Gänge. Ohne acht verletzte Leistungsträger fehlte in der Offensive der Plan, selbst Nationalspieler Lars Stindl oder der ehemalige Freiburger Vincenzo Grifo wirkten ratlos. Die zahlreichen Ballverluste spielten dem SC in die Karten, die mit überfallartigen Angriffen eine mögliche Vorentscheidung hätten herbeiführen können. Auf der anderen Seite besaß der eingewechselte Raffael (69.) die erste echte Chance der Gladbacher.

© SZ vom 13.12.2017 / sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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