Frauen-Riesenslalom:Weit hinter Brignone

Viktoria Rebensburg misslingt die WM-Generalprobe in ihrer Lieblingsdisziplin. Sie wird in Kronplatz/Südtirol nur Zehnte.

Viktoria Rebensburg hat die WM-Generalprobe in ihrer Lieblingsdisziplin Riesenslalom nicht bestanden. Bei der Weltcup-Premiere am Kronplatz in Südtirol kam Deutschlands beste Skirennfahrerin nur auf Rang zehn. Auf die Siegerin Federica Brignone aus Italien fehlten der einzigen deutschen Starterin 1,79 Sekunden. Zweite wurde die Französin Tessa Worley vor Marta Bassino/Italien. "Ich bin sehr glücklich mit dem zweiten Platz", sagte Worley. In der Disziplinwertung baute sie ihren Vorsprung auf 120 Punkte aus. Verfolgerin Mikaela Shiffrin aus den USA wurde Fünfte. Verärgert zeigte sich Rebensburg. "Die Top Drei wären heute schon drin gewesen", sagte sie. Schon nach dem ersten Durchgang wirkte die WM-Medaillenkandidatin frustriert - nach dem Finale war sie dann offensichtlich sehr unzufrieden mit sich und schüttelte den Kopf. Von Rang sechs war die Olympiasiegerin von 2010 auf der anspruchsvollen Piste noch zurückgefallen. Nur bis zur letzten Zwischenzeit waren ihre Läufe gelungen, danach unterliefen ihr jeweils Fehler. "Deswegen bin ich nicht da, wo ich sein möchte", bilanzierte sie ihren Auftritt. "Ich weiß aber auf alle Fälle, dass der Speed passt. Jetzt muss ich noch an den paar Kleinigkeiten arbeiten, das abzustellen. Dann passt es hoffentlich für Februar", sagte sie mit Blick auf die WM in St. Moritz. Insgesamt bleibt Rebensburg optimistisch für den Saisonhöhepunkt. "Ich fühle mich in allen drei Disziplinen wohl. Das letzte Quentchen Glück geht gerade noch ab. Ich bin richtig gut dabei und habe einen guten Speed", sagte sie. Vor der WM stehen am Wochenende noch zwei Speed-Rennen in Cortina d'Ampezzo auf dem Programm.

© SZ vom 25.01.2017 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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