Auf der 5,303 Kilometer langen Strecke im Albert Park blieben die Ferrari-Piloten als einzige unter der 1:25-Minuten-Marke und ließen die Konkurrenz klar hinter sich.
Jarno Trulli (Italien) im Renault als Dritter hatte bereits über eine Sekunde Rückstand. Ralf Schumacher (1,164 Sekunden zurück) und Juan Pablo Montoya (1,488) im Williams-BMW wurden Sechste und Siebte. Neben Ralf Schumacher und dem Kolumbianer Montoya gehören auch der Finne Kimi Räikkönen (1,861 Sekunden Rückstand) im McLaren-Mercedes und der Spanier Fernando Alonso im Renault (1,861) zum Kreis der Schumacher-Jäger.
18 Rennen
Erstmals in der Formel-1-Geschichte werden in einer Saison 18 Rennen ausgetragen - Bahrain und Schanghai sind neu in den Rennkalender aufgenommen worden. In der neuen Saison muss der Motor ein ganzes Renn-Wochenende halten. Außerdem müssen die Fahrer beim Start wieder wie früher kuppeln und Gas geben, denn die Launch Control wurde vom Weltverband FIA verboten.
Zudem findet die Qualifikation wieder am Samstag statt und wird in zwei Teilen ausgetragen. Trotz der "Abmagerungskur" am Renn-Wochenende haben die deutschen TV-Anstalten ihre Berichterstattung ausgeweitet.
Erstmals seit dem Jahr 2000 fahren nach dem Aus für Heinz-Harald Frentzen nur noch drei deutsche Piloten in der "Königsklasse". Der Mönchengladbacher Nick Heidfeld, der seinen Platz im Jordan-Ford erst spät erhalten hatte, fuhr mit 3,108 Sekunden Rückstand auf Schumacher auf Platz 19. Mit Heidfeld-Kollege Giorgio Pantano (Italien), Gianmaria Bruni (Italien/Minardi) und Christian Klien (Österreich/Jaguar) sind drei Neulinge am Start.
Drei Piloten
Da die Teams bis auf Ferrari, Williams-BMW, McLaren-Mercedes und Renault im Training am Freitag mit drei Piloten fahren dürfen, kam Jordan-Testfahrer Timo Glock (Dinklage) zu seinem Einstand in der Formel 1. Der 21-Jährige wurde nach einem technischen Problem mit seinem Wagen Letzter.
Kurz vor dem Training erhielt Minardi-Testfahrer Bas Leinders (Belgien) von der FIA nicht die für einen Start notwendige Superlizenz und musste passen. Auch das Schweizer Sauber-Team setzte im Freitagstraining keinen dritten Fahrer ein.