Formel 1:Hamilton in Bedrängnis

Der Kampf um den Formel-1-Thron wird zum Drama: Nach einem Fehler im freien Training droht dem WM-Spitzenreiter Hamilton eine Strafversetzung um zehn Plätze in der Startaufstellung.

WM-Spitzenreiter Lewis Hamilton und sein Team McLaren-Mercedes kommen in dieser Saison nicht zur Ruhe. Gegen den 22-jährigen Briten, der sich am Sonntag (18 Uhr MESZ) beim Saisonfinale in Sao Paulo zum jüngsten Weltmeister der Formel-1-Geschichte krönen kann, ist erneut eine Untersuchung eingeleitet worden.

Lewis Hamilton könnte der jüngste Formel-1-Weltmeister werden. (Foto: Foto: dpa)

Eine Stunde nach Ende des 2. freien Training muss der Silberpfeil-Pilot um 16.30 Uhr Ortszeit (20.30 Uhr MESZ) bei den Rennkommissaren zur Befragung erscheinen. Hamilton und zwei weitere Fahrer sollen am Freitag im 1. freien Training zwei Sätze Regenreifen verwendet haben. Laut Artikel 25.3 des sportlichen Reglements, darf kein Fahrer während des 1. und 2. freien Trainings mehr als einen Satz Regenreifen und einen Satz Reifen für extremen Regen verwenden.

Über ein mögliches Strafmaß muss der Automobil-Weltverband FIA entscheiden. Sogar eine Strafversetzung um insgesamt zehn Plätze in der Startaufstellung ist nicht auszuschließen.

Bereits in Schanghai hatte sich Hamilton wegen seines Verhaltens hinter dem Safety Car beim Rennen in Fuji verantworten müssen. Die FIA hatte den Briten allerdings freigesprochen.

Neben Hamilton sollen auch der Brite Jenson Button (Honda) und der Japaner Takuma Sato (Aguri-Honda) am Freitag in Sao Paulo zu viele Reifensätze benutzt haben.

Dabei fuhr Hamilton am Freitag die Tagesbestzeit und verwies seinen spanischen Teamkollegen Fernando Alonso auf den zweiten Platz. Bester Deutscher war der Wiesbadener Nico Rosberg (Williams-Toyota) als Siebter. Nick Heidfeld (Mönchengladbach) kam im BMW-Sauber auf Rang 10 direkt vor Ralf Schumacher im Toyota. Sebastian Vettel (Heppenheim/Toro-Rosso-Ferrari) landete auf Rang 17, Adrian Sutil (Gräfelfing/Spyker-Ferrari) auf Position 21.

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