Der Trainer habe einen Vertrag bis 2005, "er ist unantastbar", erklärte Hoeneß in der Zeitung tz. Unter Hitzfeld wird der deutsche Rekordmeister wohl zum zweiten Mal nach 2002 die Saison ohne einen Titel beenden. Zuletzt hatte es mehrfach Spekulationen über ein Interesse der Münchner an Felix Magath vom VfB Stuttgart gegeben.
Auch Nationalspieler Michael Ballack hält ein Pläydoyer auf Hitzfeld. Es sei "Blödsinn", dass der FC Bayern ein Trainerproblem habe, sagte Ballack der Bild-Zeitung. "Über Ottmar Hitzfeld gibt es keine Diskussion. Ich sehe es genauso wie Olli Kahn - er ist der beste Trainer für den FC Bayern."
Schwierige Zeiten
Hitzfeld sei überdies einer der Wenigen im Verein, der ihm Rückendeckung gebe: "Jeder braucht Unterstützung, gerade in schwierigen Zeiten. Und die habe ich bei Herrn Hitzfeld", so der Nationalspieler.
Hitzfeld selbst denkt ebenfalls nicht an ein vorzeitiges Ausscheiden beim deutschen Rekordmeister. "Ich möchte noch einige Jahre bei Bayern bleiben. Mein Vertrag läuft bis 2005, dann sehen wir weiter", sagte er der Abendzeitung. Derzeit allerdings, gab er zu, plane er zweigleisig. Er berücksichtige die aktuelle Situation und überlege zeitgleich, was zu verbessern und wie die Mannschaft zu verstärken sei.
Hoeneß kündigte überraschend an, der FC Bayern werde zur neuen Saison doch auf dem Transfermarkt aktiv werden. "Wir werden Spieler holen, das steht fest. Aber wir werden keine Revolution anstellen, das ist nicht nötig. In sechs bis acht Wochen werden wir Nägel mit Köpfen machen - vielleicht auch schneller."