FA Cup:Ohne Özil geht's nicht

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Nichts zu machen für Arsenals Theo Walcott (links). Curtis Davies und Hull City halten das Unentschieden. (Foto: Clive Rose/Getty Images)

Der FC Arsenal muss nach einem 0:0 gegen Zweitligist Hull ins Wiederholungsspiel im FA Cup. Er setzt damit einen historischen Triumph aufs Spiel. Watford und Everton sind weiter, Reading schafft eine Überraschung.

Mesut Özil hat in dieser Saison bereits sechs Tore erzielt und 17 vorbereitet. Der deutsche Nationalspieler ist damit ohne Zweifel der Schlüsselspieler beim FC Arsenal. Schlecht läuft es derzeit bei seinem Team nur, wenn er einmal nicht dabei ist. Dann wird es nämlich plötzlich ganz schwer mit dem Treffen für seine Londoner: Im FA-Cup-Achtelfinale am Samstagnachmittag kamen sie nicht über ein 0:0 gegen den Zweitligisten FC Hull hinaus und müssen damit nachsitzen - es kommt zu einem Wiederholungsspiel.

Arsenals Trainer Arsène Wenger schonte neben Özil einige weitere Spieler vor dem Champions-League-Achtelfinale am Dienstag gegen den FC Barcelona. Özils Fehlen beschrieb Wenger als Vorsichtsmaßnahme. Der 27-Jährige hatte unter der Woche eine Erkältung und soll gegen die Spanier wieder fit sein.

Obwohl Wenger eine B-Elf aufs Feld schickte, war er mit dem Ergebnis aber natürlich nicht zufrieden: "Wir müssen effizienter im letzten Drittel sein. Heute hatten wir über 70 Prozent Ballbesitz, das werden wir am Dienstag sicher nicht haben." Der FA-Cup-Sieger der vergangenen beiden Jahre setzt damit Historisches aufs Spiel: Seit den Blackburn Rovers (1884 bis 1886) hat kein Verein den ältesten Pokal-Wettbewerb der Welt dreimal in Serie gewonnen, die "Gunners" haben sich fest vorgenommen, den Jahrhundertrekord einzustellen.

Watford, Everton und Reading machen es besser als Arsenal

Vor allem Hull-Torwart Eldin Jakupovic hielt mit starken Paraden das Remis fest. "Der Keeper war hervorragend und hat sie im Spiel gehalten", sagte Wenger. Die Arsenal-Fans quittierten die Leistung ihres Teams mit Pfiffen. Gegen den Tabellenführer der zweiten englischen Liga tat sich das Team um Weltmeister Per Mertesacker im eigenen Stadion schwer.

Auch die Einwechslung der Topstürmer Olivier Giroud und Alexis Sanchez in der 67. Minute änderte nichts daran. In der Schlussviertelstunde wurde der ambitionierte Zweitligist sogar noch stärker und hätte selbst das Siegtor erzielen können. Hull-Trainer Steve Bruce war mit dem 0:0 zufrieden. "Wir haben unser Glück ausgereizt", sagte Bruce. "Aber das Team hat es sich verdient, weil die Einstellung stimmte und jeder 100 Prozent gegeben hat."

Als erster Erstligist zog der FC Watford ins Viertelfinale ein, er bezwang Leeds United 1:0. Der FC Everton folgte mit einem 2:0-Sieg beim Liga-Konkurrenten AFC Bournemouth. Zweitligist FC Reading schaltete den Premier-League-Vertreter West Bromwich Albion mit 3:1 aus.

© SZ vom 21.02.2016 / SZ, sid, dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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