Die Stimmen zum Spieltag:"Ein ganz ganz wichtiger Sieg für den Kopf."

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Thomas Schaaf (Werder Bremen): "In der ersten Halbzeit haben wir die Bayern zu sehr in Ruhe gelassen. Speziell in dieser Phase fehlte uns die Bissigkeit aus dem Spiel gegen Valencia. In der zweiten Halbzeit konnten wir Druck aufbauen, haben aber leider unsere Torchancen nicht verwertet."

Felix Magath (Bayern München): "Wir haben gut gestanden und davon profitiert, dass den Bremern ein wenig die Kraft fehlte. Wir sind in der Tabelle wieder oben dran und auch spielerisch auf einem guten Weg. Diesmal waren wir ein glücklicher, aber auch verdienter Sieger."

Kurt Jara (1. FC Kaiserslautern): "Die Enttäuschung bei mir ist riesengroß. Ich habe die Mannschaft die ganze Woche mit Selbstvertrauen trainieren sehen, und dann beginnt das Spiel, und das Team lässt von der ersten bis zur 90. Minute alles vermissen. Wir hatten in 90 Minuten gerade einmal eine Torchance. Das war das schlechteste Spiel, seit ich hier bin."

Falko Götz (Hertha BSC Berlin): "Wir haben ein gutes Spiel gemacht. Wenn wir die nötige Sicherheit hätten, hätten wir noch die ein oder andere Konterchance genutzt. Ein höherer Sieg wäre möglich gewesen. Es war ein ganz ganz wichtiger Sieg für den Kopf."

Bert van Marwijk (Borussia Dortmund): "Wir haben heute nicht gut gespielt, sind allerdings auch auf eine starke Nürnberger Mannschaft getroffen. Wenn Dede in der ersten Minute das 1:0 erzielt, läuft das Spiel möglicherweise anders. Insgesamt hatten wir heute nicht mehr als den Punkt verdient."

Wolfgang Wolf (FC Nürnberg): "Ich bin hochzufrieden über die Art und Weise, wie die Mannschaft hier aufgetreten ist. Besonders in der zweiten Halbzeit hat sie ein Klassespiel gemacht und hatte sogar noch die besseren Chancen."

Erik Gerets (VfL Wolfsburg): "Ehrlich gesagt: Gladbach war fußballerisch die bessere Mannschaft. Wir haben das Spiel dank einer guten kämpferischen Leistung gewonnen. Spielerisch haben wir uns schwer getan, deshalb muss ich zufrieden sein, dass die Mannschaft zumindest alles gegeben hat."

Holger Fach (Borussia Mönchengladbach): "Das ist eine bittere Niederlage. Ich habe eine gute Leistung meiner Mannschaft gesehen. Wir haben läuferisch und spielerisch die Partie teilweise dominiert. Deshalb haben wir sicherlich unglücklich verloren."

Volker Finke (SC Freiburg): "Der Spielfilm ist wirklich so gewesen, dass sich beide Teams die ersten 20 Minuten gegenseitig kontrolliert haben. Nach dem 0:1 hatten wir aber bis zur Pause Schwierigkeiten. Nach dem Ausgleich sah es aber eine Phase so aus, als könnten wir den ersten Heimsieg landen. Mein Team wollte dann aber zu viel, wir haben den entscheidenden Fehler gemacht und den einen Punkt noch weggegeben."

Jürgen Klopp (FSV Mainz 05): "Ich bin natürlich hoch zufrieden, keine Frage. Wenn man in der 92. Minute so ein Spiel gewinnt, ist das zwar glücklich, wenn man aber die gesamte Spielzeit betrachtet, ist unser Erfolg verdient. Denn wir haben nach dem Traumtor von Zkitischwili zum 1:1 weiter dagegen gehalten und nach vorne gespielt. Der jetzige Tabellenplatz hat aber dennoch keinen Einfluss auf unsere Stimmung."

Juri Schlünz (Hansa Rostock): "Wenn man zum vierten Mal hier sitzt und zum vierten Mal eine Niederlage erklären muss, wird das immer schwieriger. Die Mannschaft hat gut begonnen, doch statt ein Führungstor zu erzielen, haben wir ein Gegentor kassiert. Das machte die Sache schwierig für uns. In der zweiten Halbzeit hat die Mannschaft alles versucht, den Anschlusstreffer zu erzielen. Doch wir können zur Zeit zu Hause kein Spiel erfolgreich beenden. Die Regelauslegung des Schiedsrichters kann ich nicht verstehen. Wenn ein Spieler das Hemd über den Kopf zieht, bekommt er eine Gelbe Karte. Wenn ein Spieler, wie heute geschehen, unseren Antonio di Salvo so umschlägt, dass er eine Gehirnerschütterung hat, bekommt er auch nur ein Gelbe Karte."

Ewald Lienen (Hannover 96): "Das war ein verdienter Auswärtssieg. Wir haben in den letzten Spielen genauso gut hinten gestanden, wie wir es heute getan haben. Nur nach vorne waren wir nicht so erfolgreich. Es war fast ein perfektes Auswärtsspiel. Bis zur 45. Minute haben wir fast keine Torchance zugelassen. Vor allem Krupnikovic war heute überragend. Er ist nach langer Zeit wieder ins Team gerutscht und hat unser Spiel gelenkt."

Klaus Augenthaler (Bayer Leverkusen): "Wir hatten heute unsere Nerven nicht immer im Griff. Auch das 1:0 hat nicht zu mehr Sicherheit geführt. Ich bin dennoch zufrieden mit den drei Punkten, die für mich wichtiger sind als der Sieg gegen Bayern München, weil die Belastung zunächst sehr groß war und die Mannschaft zuletzt auch einiges auf die Hörner bekommen hat."

Klaus Toppmöller (Hamburger SV): "Wir waren in der ersten Halbzeit eindeutig die bessere Mannschaft. Weil Leverkusen die Zusatzbelastung Champions League hatte, hatten wir uns einen Vorteil in punkto Kraft erhofft. Trotz bester Chancen haben wir aber leider das Tor nicht gemacht. Dann hat man es auch nicht verdient, ein Spiel zu gewinnen."

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