Der VfB Stuttgart bleibt Tabellenführer VfL Wolfsburg dicht auf den Fersen. Die Schwaben gewannen bei Aufsteiger Arminia Bielefeld am Sonntag 2:0 (1:0), womit sie auch im elften Pflichtspiel unter Trainer Matthias Sammer ungeschlagen blieben.
Bei den Bielefeldern kehrte nach zuletzt zwei Auswärtssiegen und dem zwischenzeitlichen Sprung auf Tabellenplatz sechs Ernüchterung ein. Auf eigenem Platz warten die Ostwestfalen seit fast 18 Monaten auf einen Bundesliag-Sieg. Der letzte Erfolg datiert vom 12. April 2002 (2:1 gegen 1860 München).
Die Treffer für die Gäste erzielten Abwehrspieler Markus Babbel, der erstmals seit seiner Rückkehr aus England für den VfB in der Bundesliga traf (43.), und der Brasilianer Cacau mit seinem fünften Saisontor in der zweiten Minute der Nachspielzeit. Stuttgarts Torhüter Timo Hildebrand ist nun schon seit 412-Erstligaminuten ohne Gegentor.
22748 Zuschauer sahen im ersten Durchgang eine Partie ohne große Höhepunkte. Der Führungstreffer war dann auch mehr ein Zufallsprodukt: Arminia-Verteidiger Petr Gabriel beförderte den Ball nach einem Eckball mit dem Oberschenkel an die Latte des eigenen Tores, Babbel köpfelte den Abpraller ein.
Die Mannschaft von Schalke 04 hat dem neuen Trainer Ralf Rangnick eine erfolgreiche Heim-Premiere bereitet. Im ersten Spiel unter dem Nachfolger von Jupp Heynckes in der Arena AufSchalke setzte sich das Team 3:2 (3:0) gegen den VfL Bochum durch und machten in der Tabelle einen Riesensatz von Rang 16 auf 7.
Vor 61 524 Zuschauern erzielten Gerald Asamoah (10.), Lewan Kobiaschwili (13.) und Lincoln (44.) die Tore für die während der ersten Halbzeit glänzend auftrumpfenden Schalker, die trotz der Gelb-Roten Karte für Lincoln (79./Unsportlichkeit) ihren ersten Heimsieg in der Arena über den Nachbarn feierten. Der auf Platz 12 abgerutschte VfL, für den Zvjezdan Misimovic (50.) und Raymond Kalla (65.) trafen, muss die zweiwöchige Spielpause nun vor allem zur Regeneration nutzen.
Die Gastgeber, die kurzfristig ihren an einer Erkältung leidenden Abwehrchef Marcelo Bordon ersetzen mussten, begannen temperamentvoll und sahen zur Pause wie der sichere Sieger aus. Doch kollektive Abwehrfehler lehrten Ralf Rangnick noch das Fürchten. Bechmann (58.) und Lokvenc (69.) hatten weitere Chancen, die jedoch Torwart Frank Rost mit guten Paraden vereiteln konnte.