Basketball-Bundesliga:Renaissance in Oberfranken

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Beim FC Bayern meistens nur Ersatz - in Bayreuth eine wichtige Stütze: Andreas Seiferth (rechts) beim Sprungwurf. (Foto: Eibner/imago)

Zehn Siege in Serie: Der Basketball-Klub aus Bayreuth ist auf Platz drei gespült worden - und geht nun ambitioniert in das Verfolger-Duell gegen FC Bayern München.

Von Matthias Schmid, Bayreuth/München

Im Sommer noch trug Trey Lewis stolz das Trikot der Cleveland Cavaliers spazieren. Der amerikanische Basketballer hoffte nach gelungenen Darbietungen in der sogenannten Summer League auf einen Vertrag beim NBA-Champion. Doch statt als neuer Teamkollege an der Seite von LeBron James auflaufen zu dürfen, schlüpft Lewis, 24, seit Oktober regelmäßig in das Jersey des Bundesligisten Medi Bayreuth. Obwohl aus der angestrebten Karriere in der stärksten Basketballliga des Planeten nichts geworden ist, empfindet er das Engagement im fernen Deutschland nicht als berufliche Beleidigung, im Gegenteil. Lewis hat gerade richtig Spaß im Leben. Am Samstag nach dem Sieg gegen Ludwigsburg offenbarte der flinke Spielmacher und beste Werfer des Teams seine Qualitäten als Animateur: Nach dem zehnten Sieg nacheinander geleitete Lewis alle Kinder von der Tribüne nach unten auf das Parkett, damit die kleinen Basketballfans mit der Mannschaft den dritten Tabellenplatz feiern konnten.

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