Arminia - Wolfsburg:Wölfische Spielverderber

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Der VFL Wolfsburg sorgt mit dem 0:0 in Bielefeld zwar für einen traurigen Rekord - entführt aber einen Punkt von der Alm.

Die Minimalisten des VfL Wolfsburg haben in der 44. Saison der Bundesliga für einen Rekord gesorgt.

Auch wenn keine Tore gefallen sind: Gekämpft wurde trotzdem, wie hier zwischen Tom van der Leegte und Rüdiger Kauf. (Foto: Foto: ddp)

Nach dem 0:0 des VfL bei Arminia Bielefeld sind in den ersten 13 Spielen der Wolfsburger insgesamt nur 19 Tore gefallen (Torverhältnis 9:10).

Den bisherigen Minusrekord hatte Eintracht Frankfurt seit der Saison 1970/71 inne.

Damals fielen in den ersten 13 Partien mit Beteiligung der Eintracht lediglich 20 Tore.

Immerhin blieben die Niedersachsen durch das torlose Remis bereits zum sechsten Mal hintereinander ohne Niederlage. Die Bielefelder sind sogar seit acht Spielen ungeschlagen, verpassten trotz dieses Vereinsrekords aber die Rückkehr auf einen Uefa-Cup-Platz.

Von Beginn an entwickelte sich das befürchtet ereignisarme Spiel. Die Wolfsburger Innenverteidiger Quiroga und Hofland sowie die zentralen Mittelfeldspieler Santana und van der Leegte bildeten einen Defensivblock, der den Bielefeldern kaum ein Durchkommen gewährte. Den spielfreudigen Arminia-Stürmern Wichniarek und Zuma schien dann auch schnell die Aussichtslosigkeit ihres Bemühens klar zu werden.

Während die Wolfsburger im ersten Durchgang nicht eine torgefährliche Aktion zustande brachten, kamen die Gastgeber zumindest hin und wieder in die Nähe des VfL-Tores. Die größten Chancen vergaben Wichniarek (10.), der den Ball freistehend nicht traf, sowie Kucera (25.), dessen 14-Meter-Schuss Quiroga von der Linie schlug.

Im zweiten Durchgang wurde die Partie kaum unterhaltsamer. Die Wolfsburger Spitzen Hanke und Boakye, der vor der Saison für 1,2 Millionen Euro von Bielefeld zum VfL gewechselt war und erstmals für seinen neuen Klub in der Anfangsformation stand, hatten keinen Anschluss ans Spiel.

Bei Arminia brachte der zur Pause eingewechselte Kobylik zumindest etwas Schwung, Torchancen blieben weiter rar. Ausgesprochen dankbar nahmen die Zuschauer denn auch einen spektakulären Fallrückzieher von Zuma zur Kenntnis, obwohl der Ball mindestens fünf Meter am Tor vorbei flog.

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