Angeblicher Dönerwurf:Staatsanwaltschaft schließt Akte Großkreutz

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Muss nicht mehr mit einer Anklage rechnen: Kevin Großkreutz. (Foto: dpa)

Die Ermittlungen gegen den BVB-Fußballer Kevin Großkreutz nach einem angeblichen Dönerwurf können nicht erhärtet werden. Andrea Petkovic erreicht das Achtelfinale beim WTA-Turnier in Bad Gastein. HSV-Torwart René Adler trainiert wieder.

Fußball, Kevin Großkreutz: Fußball-Nationalspieler Kevin Großkreutz muss nach einem angeblichen Wurf mit einem Döner nicht mehr mit einer Anklage wegen vorsätzlicher Körperverletzung rechnen. "Wir haben kein besonderes öffentliches Interesse festgestellt und den Kläger auf den Privatklageweg verwiesen", sagte der Kölner Staatsanwalt Daniel Vollmert am Dienstag der Nachrichtenagentur dpa und bestätigte einen Bericht der Online-Ausgabe der Ruhr-Nachrichten. Für die Staatsanwaltschaft Köln sei die Akte Großkreutz damit geschlossen. Großkreutz gehört dem Kader der deutschen Nationalmannschaft bei der WM in Brasilien an.

Der Profi von Borussia Dortmund war zunächst beschuldigt worden, dass er in der Nacht auf den 4. Mai einem 34-Jährigen in der Kölner Innenstadt einen Döner ins Gesicht geworfen haben sollte. Die Kölner Staatsanwalt hatte daraufhin ein Verfahren wegen vorsätzlicher Körperverletzung gegen Großkreutz eingeleitet. Durch die Ermittlungen konnten die Vorwürfe allerdings nicht erhärtet werden. Das vermeintliche Opfer des Döner-Wurfs hat nun noch die Möglichkeit, Großkreutz zu verklagen.

Tennis, Bad Gastein: Andrea Petkovic hat beim WTA-Turnier in Bad Gastein das Achtelfinale erreicht. Die Tennisspielerin aus Darmstadt besiegte die Slowakin Jana Cepelova 7:6 (10:8), 7:5 bei dem mit 250 000 Dollar dotierten Sandplatzturnier. Die an Nummer vier gesetzte Petkovic wehrte dabei mehrere Satzbälle von Cepelova ab. Petkovic, die Nummer 20 der WTA-Weltrangliste, trifft damit im Achtelfinale am Mittwoch auf Dinah Pfizenmaier. Die 22-Jährige aus Kamen hatte ebenfalls am Dienstag die Spanierin Maria-Teresa Torro-Flor mit 6:7 (5:7), 6:1, 6:4 besiegt. Julia Görges (Bad Oldesloe) und Mona Barthel (Neumünster) waren bereits am Montag in der ersten Runde gescheitert.

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Fußball, Hamburger SV: René Adler kehrt ins Tor des Hamburger SV zurück. Der 29 Jahre alte Nationalspieler soll in der zweiten Partie des Fußball-Bundesligisten während eines Trainingslagers in China das Tor hüten. Gegner am Mittwoch um 14.00 Uhr ist der Tabellendritte der chinesischen Super League Guangzhou RF. Adler hatte wegen eines Bandscheibenvorfalls zwei Monate pausiert. In ersten Spiel am Sonntag hatten die Hamburger gegen den asiatischen Champions-League-Gewinner Guangzhou Evergrande mit 2:6 verloren. Im Tor stand der 19-jährige Alexander Brunst-Zöllner, der bislang in der U-19-Mannschaft des HSV spielte und seit Kurzem zum Profi-Kader des Vereins gehört. Der als Nummer zwei geführte Jaroslav Drobny ist derzeit verletzt.

Basketball, Bamberg: Die Brose Baskets Bamberg haben den nächsten Spieler für die kommende Saison verpflichtet. Vom belgischen Doublesieger BC Oostende wechselt Ryan Thompson nach Franken, wie der Basketballclub am Dienstag mitteilte. Der 26 Jahre alte US-Amerikaner spielt auf der Position des Small Forwards. "Thompson ist ein guter Werfer, aber auch ein Slasher mit starkem Zug zum Korb, von dem wir uns viel erwarten", urteilte Sportdirektor Wolfgang Heyder.

Fußball, England: Felix Magath bleibt auch als Zweitliga-Trainer ein Mann für große Transfers: Der Teammanager des englischen Premier-League-Absteigers FC Fulham hat den schottischen Fußball-Nationalstürmer Ross McCormack vom künftigen Liga-Rivalen Leeds United verpflichtet. Englischen Medienberichten zufolge zahlt Fulham für den 27-Jährigen stolze 14 Millionen Euro Ablöse. Zuvor hatte Magath bereits seinen ehemaligen Schalker Schützling Tim Hoogland ins Craven Cottage gelotst. Der Abwehrspieler war allerdings ablösefrei.

Formel 1, Mercedes: Wenige Tage vor dem Großen Preis von Deutschland (20. Juli) hat Lewis Hamilton mit einer weiteren provokativen Äußerung für Zündstoff im Mercedes-Duell gesorgt. Der WM-Lauf in Hockenheim sei kein Heimrennen für Stallrivale Nico Rosberg, sagte Hamilton dem englischen Guardian: "Ehrlich gesagt war Nico nie in Deutschland, also ist er auch nicht wirklich ein Deutscher. Er ist deutsch-finnisch-monegassisch oder so etwas." Der 29-jährige Rosberg wurde in Wiesbaden geboren und wuchs in Monaco auf. Er ist der Sohn einer Deutschen und des finnischen Ex-Weltmeisters Keke Rosberg. Der Mercedes-Pilot selbst bezeichnet sich, gefragt nach seinem nationalen Zugehörigkeitsgefühl, stets zweifelsfrei als Deutschen. Hamilton hatte am Sonntag sein Heimspiel im englischen Silverstone gewonnen und damit den Abstand auf WM-Spitzenreiter Rosberg auf nur noch vier Punkte (161:165) verkürzt. Im Laufe der Saison war der 29-Jährige bereits mehrfach mit zumindest streitbaren Äußerungen über Rosberg aufgefallen, der Teamkollege hält sich in dieser Beziehung zurück.

FC Bayern, Trainingsauftakt: Stürmer Robert Lewandowski brennt auf den Start bei seinem neuen Arbeitgeber Bayern München. "Ich komme voller Motivation und Ehrgeiz zum Training", sagte der 25 Jahre alte Zugang von Borussia Dortmund der Sport Bild vor dem Trainingsauftakt des Rekordmeisters am Mittwoch: "Ich freue mich riesig auf die neue Aufgabe und habe schon ein paar Trainingseinheiten im Urlaub absolviert." Seine Ziele hat der polnische Nationalspieler hoch gesteckt. "Es zählen nur Titel, das weiß ich. Von daher wird es kein anderes Ziel als die Titel geben. So viele es geht. Ich bin hungrig", sagte er. Der deutsche Meister und Pokalsieger nimmt als letzter Bundesligist die Vorbereitung für die neue Saison auf. Lewandowski kommt ablösefrei vom BVB nach München, wo er einen Vertrag bis 2019 erhielt.

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