Achtelfinale:Dortmunds neue Qualität

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Die Borussia kann es auch schnörkellos. Gegen den FC Porto siegt der Bundesligist mit 2:0 - dank Toren von Lukasz Piszczek und Marco Reus. Emotional wurde es nur, als ein Dauerverletzter aufs Feld zurückkehrte.

Von DPA, Dortmund

Lukasz Piszczek und Marco Reus haben Borussia Dortmund die Tür zum Europa-League-Achtelfinale geöffnet. Das Duo schoss den 2:0 (1:0)-Sieg für die Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel im Zwischenrunden-Hinspiel gegen den FC Porto am Donnerstag heraus und verschaffte dem BVB damit eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel in einer Woche. Damit blieb Dortmund auch im sechsten Spiel des Jahres 2016 ungeschlagen. Zugleich durfte sich der BVB über das gute Comeback von Nuri Sahin nach fast einjähriger Verletzungspause freuen.

Piszczek brachte die Dortmunder mit seinem ersten Europacup-Tor für die Schwarzgelben bereits in der sechsten Minute in Führung, Marco Reus stellte in der zweiten Halbzeit den Endstand her (71.). Vor 65 851 Zuschauern im ausverkauften Dortmunder Stadion übernahm der BVB direkt die Initiative, setzte die Portugiesen unter Druck und erspielte sich gleich gute Tormöglichkeiten. Schon nach vier Minuten wurde es für die Portugiesen erstmals brenzlig. Nach einer feinen Kombination über Mats Hummels und Marcel Schmelzer konnte Porto-Verteidiger Bruno Martins Indi aber gerade noch vor dem einschussbereiten Pierre-Emerick Aubameyang klären. Zwei Minuten später war es aber doch passiert. Nach einer Ecke von Vorlagen-Spezialist Henrikh Mkhitaryan tauchte Piszczek frei vor Keeper Iker Casillas auf. Den ersten Schuss konnte der frühere Welttorhüter von Real Madrid noch parieren, beim anschließenden Kopfball des Polen war er aber machtlos.

Die Dortmunder kontrollierten das Spiel, und in der Defensive zeigten sie ihre neu gewonnene Qualität. Hatte die Tuchel-Mannschaft in der Hinrunde oftmals Gegentore zugelassen, standen Hummels und Co. diesmal sicher. So dauerte es bis zur 34. Minute, ehe die Portugiesen durch Sergio zu ihrem ersten Torschuss kamen - kein Problem für Roman Bürki. Und es dauerte 64 Minuten, ehe der BVB durch Reus wieder zu einer Chance kam. Der Nationalspieler war einer der Aktivposten. Sieben Minuten später kam er wieder zum Abschluss, seinen abgefälschten Schuss konnte Casillas nicht mehr parieren. Der Keeper wäre auch chancenlos gewesen, als Mkhitaryan kurz vor Schluss mit einem Kopfball am Pfosten scheiterte.

© SZ vom 19.02.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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