Trump-Effekt:USA vor Gäste-Rückgang

Die Einwanderungspolitik von US-Präsident Donald Trump schadet nach Einschätzung der US-Reisevereinigung dem Tourismus. Allerdings könnte auch der starke Dollar potenzielle USA-Besucher abschrecken.

Die Einwanderungspolitik von US-Präsident Donald Trump schadet nach Angaben der US-Reisevereinigung dem Tourismus. Es mehrten sich die Hinweise auf "einen deutlichen Abschreckungseffekt für die Nachfrage nach Reisen in die USA", erklärte die gemeinnützige Branchenorganisation. Eine Sprecherin des Weißen Hauses widersprach der Einschätzung. Vor der Reisevereinigung hatten sich bereits andere Organisationen aus der Branche besorgt über die Auswirkungen der Politik der neuen Regierung auf den Tourismus geäußert. In dieser Woche senkte die Tourismusagentur NYC & Company ihre Prognose für die Zahl ausländischer Besucher in New York. Demnach werden in diesem Jahr 300 000 Besucher weniger erwartet als 2016. Es wäre der erste Rückgang seit Beginn der Rezession 2008. Es bestehe die Sorge, so die Organisation, dass viele ausländische Reisende Trumps Politik so interpretiert hätten, dass er internationale Besucher allgemein fernhalten wolle, nicht nur jene, die ein Sicherheitsrisiko darstellten. Ein weiterer Grund für einen potenziellen Besucherrückgang könnte der starke Dollar sein, der Reisen in die USA für Ausländer verteuert.

© SZ vom 09.03.2017 / AP - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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