Reisejahr 2008:Februar

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Beim Karneval in Rio an der Parade teilnehmen und steile Hänge hinunterstürzen in Österreich. Romantische Tage in Paris, Hängematten-Urlaub in Panama und eisige Größen in Sapporo - unsere Tipps für den Februar.

Alles Samba in Rio

Drei Möglichkeiten hat der Urlauber, um den Karneval in Rio (20. bis 25.2.2009)mitzuerleben: Auf den Straßen der Stadt, von der Tribüne aus - oder als Teilnehmer einer der Samba-Paraden.

Die meisten größeren Sambagruppen erlauben leichtfüßigen Touristen die Teilnahme in ihren Reihen, sofern sie die als "Fantasias" bezeichnete Kostüme tragen. Die Gruppen verkaufen die Kostüme über das Internet oder in den großen Hotels der Stadt. Sie kosten zwischen 500 Real (etwa 190 Euro) und 2.500 Real (circa 950 Euro).

Samba muss man vorher nicht unbedingt lernen, trotzdem schadet es nicht, wenigstens ein paar Schritte zu beherrschen. Lachen werden die Einheimischen ohnehin über Sie - und Sie dann beherzt zum Feiern in die Mitte nehmen.

Skifahren mit Nervenkitzel in Mayrhofen

"Harakiri" steht auf dem Hinweisschild am Penkenjoch im Skigebiet Mayrhofen und die Aufforderung: "Hau di runter!" Nur geübte Skifahrer sollten hier weiterfahren.

Denn hinter dem Schild liegt die Harakiri-Piste, mit einem Gefälle von 78 Prozent die steilste Abfahrt Österreichs. Da sind neben Mut auch Stehvermögen und Technik gefragt.

Neben der "Harakiri" ist das Skigebiet Mayrhofen auch rekordverdächtig wegen der zahlreichen Bars, die fast an jedem Lift zu finden sind und die bereits tagsüber brechend voll sind. Nach dem Skitag geht die Party dann weiter in der Yeti-Bar, im Après-Ski-Stadl Hiata Madl, beide an der Talstation der Horbergbahn, oder in der Ice-Bar, direkt neben der Penkenbahn.

Romantik-Trip nach Paris

Ein Kurzurlaub zu zweit am Valentinstag - viele suchen sich als Ziel dafür Paris aus, die viel beschworene Stadt der Liebe. Zwar kriegen sich laut einer britischen Umfrage gerade hier die meisten Paare in die Wolle. Unfreundliches Personal in Hotels und Restaurants sowie ein Gefühl der Verlorenheit in der Großstadt sollen die Ursachen sein.

Doch mit ein bisschen Planung vorneweg lassen sich solche Hürden leicht umgehen. Eine gute Hotel-Wahl wäre das The Five Hôtel, mitten im Quartier Latin gelegen. Die individuell eingerichteten Zimmer fallen zwar nicht gerade groß aus, aber wer will sich am Valentinstag schon aus den Augen verlieren? Für ein Doppelzimmer muss man hier ab 220 Euro rechnen, Frühstück nicht inklusive.

Nur wenige Schritte aus der Hoteltür und Sie können gleich im Viertel durch pittoreske Gassen, überquellende Buchläden und originelle Geschäfte bummeln. Für eine Pause zwischendurch bietet sich eins der vielen Cafès und Bistros an. Das Straßenbild ist jung, die Universität Sorbonne liegt gleich um die Ecke. Von hier aus ist es zu Fuß und mit der Metro auch nicht weit zu den anderen Sehenswürdigkeiten der Innenstadt. Und selbst wenn es doch zum Streit kommt - gibt es einen schöneren Platz für die Versöhnung als hoch oben auf dem Eiffelturm?

Oh wie schön ist Panama

Playa Blanca, ein kleiner Ort an der Pazifikküste von Panama, ist einer dieser Orte zum Träumen: weite Sandstrände, kleine Buchten, ungestörte Ruhe. Demnächst wird der Urlaub in Playa Blanca noch komfortabler: Die Hotelkette Niki Beach, die Nobelhotels in South Beach oder St. Tropez betreibt, eröffnet ein Ressort in dem Ort.

Besucher können sich dort in der riesigen Poollandschaft vergnügen, im Wellnessbereich entspannen, Sushi und andere Köstlichkeiten essen - und zwischendrin immer mal wieder in das Wasser des Pazifiks hüpfen. Bei einem Panamaurlaub darf aber selbstverständlich ein Ausflug in das Hinterland nicht fehlen. In der tropischen Landschaft bekommen Besucher seltene Echsen, goldene Frösche und bunte Schmetterlinge zu Gesicht.

Warum das Nikki Ressort ausgerechnet ein Hotel in Playa Blanca eröffnet? "It's the sexiest place on earth", heißt es von Unternehmensseite.

Eisskulpturenfestival in Sapporo

Orte mit tollen Skigebieten gibt es zahlreiche auf der Welt - ob in Österreich, Frankreich oder den USA. Auch die japanische Stadt Sapporo ist ein beliebtes Wintersportzentrum. Im Februar bietet sie aber eine zusätzliche Attraktion, bei der ihr kein anderer Ort auf der Welt das Wasser reichen kann.

Vom 5.2. bis 11.2.2009 zieren hunderte Eisskulpturen den Odori Park in Sapporo. Die Freiheitsstatue aus Eis steht neben dem nachgebildeten Bahnhof der Stadt, ein riesiger Eis-Eisbär neben der Sphinx aus Ägypten.

Das Fest hat seinen Ursprung im Jahr 1950, als Schüler sechs Schneestatuen im Odori Park erbauten. Inzwischen werden berühmte Gebäude in Sapporo in mühsamer Detailarbeit nachgebaut - oft im Maßstab 1:2. Für die größten Figuren benötigen die Erbauer mehr als tausend Lastwagenladungen Schnee. An den sieben Tagen kommen jedes Jahr fast zwei Millionen Menschen, um die Eiskunst zu bewundern. Sind Sie dabei?

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