Internet und Reisen:Ewig verbunden

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Auch Reisende nutzen ständig das Smartphone, schließlich sorgt die Branche für eine Rundumversorgung mit Apps. Aber was passiert, wenn man sich Google ausliefert? Ein Test in Rom.

Von Hannes Vollmuth

Zehn Meter vor dem Kolosseum lehnen ein Mann und eine Frau an einem Mäuerchen, die Schweizer. Die Schweizer sprechen in ihre Smartphones. "Okay Google", sagen sie, "wann wurde das Kolosseum erbaut?" Hinter den Schweizern leuchten die antiken Arkaden, das milchige Herbstlicht hat sich auf die Fassade gelegt. Neben den Schweizern: junge Männer auf knatternden Motorrollern, wartend auf Bewunderung. Doch die Welt der Schweizer ist auf die Größe eines Displays zusammengeschnurrt, Google-Now zaubert darauf seine Ergebnisse: Baubeginn 72 nach Christus, Bauherr Vespasian. Nun grinsen die Schweizer. Sie lachen. Sie stupsen sich fröhlich an. "Wie kommen wir jetzt zum Pantheon?", fragen sie sich. Da fällt es ihnen wieder ein: das Smartphone.

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