Internationale Flugsicherheit:New Yorker Airports

Weder auf dem John F.Kennedy-, noch dem La Guardia- oder Newark-Airport wurden die laxen Sicherheitsmaßnahmen wirklich gestrafft.

Jörg Häntzschel

Ständige Verspätungen, unqualifizierte Angestellte und vergammelte Flughäfen gaben dem Luftverkehr in den USA schon vor dem 11.September einen Touch von Dritter Welt. Entsprechend schlampig werden auch die verschärften Sicherheitsbestimmungen umgesetzt.

Die Angestellten, die das Handgepäck kontrollieren, sind etwas aufmerksamer und schieben das eine oder andere Gepäckstück auch ein zweites Mal durch die Röntgenanlage. Laptops werden nun genauer unter die Lupe genommen. Anschalten, wie in München etwa, muss man sie jedoch nicht.

Noch immer passieren zudem laufend ernste Pannen. Erst vor wenigen Tagen stellte ein Fluggast in New Orleans erst im Flugzeug fest, dass er versehentlich seinen Revolver in der Tasche hatte. Er hatte alle Kontrollen anstandslos passiert. Verunsichernd wirkt vor allem, dass die Sicherheitsstandards von Flughafen zu Flughafen enorm variieren.

Neuerdings werden nach dem Zufallsprinzip Passagiere ausgewählt, deren Gepäck vor dem Einchecken komplett durchsucht wird. Auch die Polizisten mit Maschinenpistolen, die in Deutschland die Kontrollstellen bewachen, sind hier nicht zu sehen.

Die unter Ronald Reagan durchgesetzte Privatisierung des Flugverkehrs inklusive der Sicherheitskontrollen lässt sich nicht in einigen Wochen rückgängig machen.

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