Gesundheit:Impfempfehlungen für Lateinamerika

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Die Impfvorschriften in den Ländern Lateinamerikas variieren. Manchmal ist eine Gelbfieberimpfung sinnvoll oder ein Malariaschutz notwendig. Eine Übersicht.

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Antiqua & Barbuda: Man sollte sich impfen gegen: Diphtherie, Hepatitis A, Hepatitis B (bei einem längeren Aufenthalt), Tetanus, evtl. Typhus.

(Foto: Foto: dpa)

Argentinien: Es besteht ein minimales Malaria-Risiko in den ländlichen Grenzgebieten zu Bolivien und Paraguay. Eine Vorbeugung ist nicht notwendig. Man sollte sich impfen gegen: Diphtherie, Hepatitis A, Hepatitis B (bei einem längeren Aufenthalt), Tetanus, evtl. Tollwut, evtl. Typhus.

Bahamas: Erstmals wurden im Dezember 2006 von den Bahamas Malariafälle berichtet (Bitt informieren Sie sich!). Geimpft sein sollts man gegen: Diphtherie, Hepatitis A, Hepatitis B (bei einem längeren Aufenthalt), Tetanus, evtl. Typhus.

Barbados: Man sollte sich impfen gegen: Diphtherie, Hepatitis A, Hepatitis B (bei einem längeren Aufenthalt), Tetanus, evtl. Typhus.

Belize: Es besteht ein Malariarisiko. Deswegen wird die Mitnahme von Malaria-Notmedikamenten dringend empfohlen. Man sollte sich impfen gegen: Diphtherie, Hepatitis A, Hepatitis B (bei einem längeren Aufenthalt), Tetanus, evtl. Tollwut, evtl. Typhus.

Bolivien: Es besteht ein Malariarisiko. Deswegen wird die Mitnahme von Malaria-Notmedikamenten empfohlen, besonders in Gebiete unter 2.500m Höhe. Man sollte sich impfen gegen: Diphtherie, Hepatitis A, Hepatitis B (bei einem längeren Aufenthalt), Tetanus, evtl. Tollwut, evtl. Typhus. Für die Regionen Beni, Cochabamba, Santa Cruz, Chuquisaca, Pando, Tarija und in den subtropischen Regionen von La Paz ist von der WHO eine Gelbfieberimpfung empfohlen.

Brasilien: Für manche Gebiete wird eine Gelbfieberimpfung empfohlen. Für die Provinzen Provinzen Amapa, Rondônia, Roraima und das Amazonasgebiet ist die Einnahme von Malariamedikamenten ratsam. Die Ostküste inklusive Fortaleza, Iguacu-Fälle und Städte ist malariafrei. Ein Typhus-Impfschutz ist insbesondere für Rucksacktouristen sinnvoll. Des weiteren sollte man geimpft sein gegen: Hepatitis A und B, Tetanus, evtl. Tollwut, evtl. Typhus. Brasilien gilt als Land mit Gelbfieber-Infektionsgebieten (Acre, Amapá, Amazonas, Goiás, Maranhao, Mato Grosso, Mato Grosso do Sul, Pará, Rondônia, Roraima, und Tocantins, sowie bestimmte Regionen von Minas Gerais, Parana und Sao Paulo). Die WHO rät deshalb zu einer Gelbfieberimpfung.

Chile: Geimpft werden sollte man gegen Diphtherie, Hepatitis A und B, Tetanus, evtl. Tollwut, evtl. Typhus.

Costa Rica: Es besteht ein Malariarisiko. Deswegen wird die Mitnahme von Malaria-Notmedikamenten empfohlen in den ländlichen Gebieten im Norden in den Kantonen Matina, Talamanca (Provinz Limón) und Los Chiles (Provinz Alajuela). Geimpft werden sollte man gegen Diphtherie, Hepatitis A und B, Tetanus, evtl. Tollwut, evtl. Typhus.

Dominikanische Republik: Die Mitnahme von Malaria-Notmedizin ist landesweit nötig. Impfungen sind nötig gegen: Diphtherie, Hepatitis A, Hepatitis B, Tetanus, evtl. Tollwut, evtl. Typhus.

Ecuador: Die Mitnahme von Malaria-Notmedizin ist empfohlen. Geimpft werden sollte man gegen Diphtherie, Hepatitis A und B, Tetanus, evtl. Tollwut, evtl. Typhus. Die WHO empfiehlt unbedingt die Impfung gegen Gelbfieber.

Guatemala: Es wird empfohlen, eine Malaria-Notfallmedizin mitzunehmen. Geimpft werden sollte man gegen Diphtherie, Hepatitis A und B, Tetanus, evtl. Tollwut, evtl. Typhus.

Honduras: Es wird empfohlen, eine Malaria-Notfallmedizin mitzunehmen. Geimpft werden sollte man gegen Diphtherie, Hepatitis A und Hepatitis B, Tetanus, evtl. Tollwut, evtl. Typhus.

Jamaika: Man sollte sich impfen gegen gegen Diphtherie, Hepatitis A und Hepatitis B (bei einem Aufenthalt von mehr as 30 Tagen), Tetanus, evtl. Typhus.

Kuba: Geimpft werden sollte man gegen Diphtherie, Hepatitis A und Hepatitis B, Tetanus, evtl. Tollwut, evtl. Typhus.

Mexiko: Die Mitnahme von Malaria-Notmedikamenten wird empfohlen für die ländlichen Gebiete der Bundesstaaten Campeche, Chiapas, Guerrero, Michoacán, Oaxaca, Quintana Roo, Sinaloa, Tabasco, Chichuahua, Durango, Jalisco, Nayarit und Sonora. Man sollte sich impfen gegen Diphtherie, Hepatitis A und Hepatitis B, Tetanus, evtl. Tollwut, evtl. Typhus.

Nicaragua: Die Mitnahme von Malaria-Notmedikamenten wird für ganz Nicaragua empfohlen. Geimpft sollte man sein gegen: Diphtherie, Hepatitis A und B, Tetanus, evtl. Tollwut, evtl. Typhus.

Panama: In den Provinzen Bocas del Toro im Westen, sowie Darién und San Blas (Festland) im Osten beteht ein Malaria-Risiko. Zur Mitnahme von Malaria-Notmedikamenten wird hier geraten. Eine Gelbfieberimpfung ist sehr ratsam. Geimpft sollte man sein gegen: Diphtherie, Hepatitis A und evtl. Hepatitis B, Tetanus, evtl. Tollwut, evtl. Typhus.

Paraquay: Reist man in ländliche Gegenden, ist die Mitnahme von Malaria-Notmedikamenten ratsam. Geimpft sollte man sein gegen: Diphtherie, Hepatitis A und evtl. Hepatitis B, Tetanus, evtl. Tollwut, evtl. Typhus.

Puerto Rico: Reisende sollten sich impfen gegen: Diphtherie, Hepatitis A und evtl. Hepatitis B, Tetanus, evtl. Typhus.

Uruguay: Man sollte sich impfen gegen: Diphtherie, Hepatitis A und evtl. Hepatitis B, Tetanus, evtl. Typhus.

Tobago: Reisende sollten sich impfen gegen: Diphtherie, Hepatitis A und evtl. Hepatitis B, Tetanus, evtl. Tollwut, evtl. Typhus.

Venezuela: In den südlichen und östlichen Provinzen ist empfohlen, Malaria-Notmedikamente mitzunehmen. Venezuela gilt als Land mit Gelbfieber-Infektionsgebieten, eine Impfung ist ratsam. Reisende sollten sich impfen gegen: Diphtherie, Hepatitis A und evtl. Hepatitis B, Tetanus, evtl. Tollwut, evtl. Typhus.

© Stand: 7.12.2006, Quelle: Tropeninstitut - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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