Frankreich:Streiks behindern Pariser Luftverkehr

Ein weiterer Fluglotsenstreik führt heute den dritten Tag in Folge zu Flugausfällen und Verspätungen auf den Pariser Flughäfen. Nach dem Airport Orly wird erstmals auch der größte französische Flughafen Roissy-Charles de Gaulle bestreikt. Langstreckenflüge der Air France sind nicht betroffen.

Auf dem internationalen Großflughafen Roissy-Charles-de-Gaulle wurde am Morgen ein Dutzend Flüge gestrichen, teilte die Flughafengesellschaft mit.

Air France konnte trotz der Arbeitsniederlegungen alle Langstreckenflüge sicherstellen. Besonders betroffen von Ausfällen waren Inlandsflüge und innereuropäische Verbindungen.

Auf dem Flughafen Orly wurden 60 Prozent aller Flüge gestrichen. Die Staatsbahn SNCF setzt Sonderzüge ein, um den Reisenden zumindest innerfranzösische Verbindungen zu ermöglichen. Für die Sicherung der anderen Flüge wurden Fluglotsen zum Notdienst verpflichtet.

Am Dienstagabend hatte die Gewerkschaft CGT eine Streikpause am Wochenende und eine Fortsetzung des Arbeitskampfs während der ganzen kommenden Woche beschlossen. Mit dem Ausstand wollen die Fluglotsen eine Umorganisation ihrer Arbeit und dann folgende Versetzungen verhindern.

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