Flugsicherheit:EASA sorgt sich um Passagiere

Nach mehreren Unfällen mit Regionalflugzeugen des Typs Dash fordert die Europäische Agentur für Flugsicherheit Konsequenzen.

Nach mehreren Zwischenfällen mit einem Flugzeugmodell des kanadischen Herstellers Bombardier wächst in Europa die Sorge um die Sicherheit der Flugpassagiere. Die in Köln ansässige Europäische Agentur für Flugsicherheit (European Aviation Safety Agency / EASA) äußerte sich "sehr besorgt" über die wiederholten Unfälle mit Regionalflugzeugen des Typs Dash 8-400.

Die EASA rief die kanadischen Behörden und Bombardier auf, in einer Krisensitzung über das weitere Vorgehen und die Flugeignung der Maschinen des betroffenen Typs zu beraten. Die Agentur kündigte eine baldige Entscheidung über mögliche Notanweisungen an.

Wegen der wiederholten Zwischenfälle hat die skandinavische Airline SAS sämtliche 27 Maschinen vom Typ Dash 8-400 aus dem Verkehr gezogen, am Montag wurden deshalb mehr als 60 Flüge der Gesellschaft gestrichen.

SAS hatte in den vergangenen Wochen vermehrt Schwierigkeiten mit der Dash 8-400. Nach zwei Notlandungen ließ die Airline die Bombardier-Maschinen bereits im September drei Wochen lang am Boden.

Den endgültigen Verzicht beschloss SAS am Sonntag, nachdem eine Dash 8-400 am Samstag bei der Landung auf dem Flughafen Kopenhagen zur Seite gesackt war, weil der Pilot das rechte Fahrwerk nicht ausfahren konnte.

© sueddeutsche.de/AFP - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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