Die besten Skigebiete für Könner:Pisten für Profis

Lesezeit: 4 min

Langweilig wird es hier nicht: unsere Top-5-Gebiete für Skifahrer aus Leidenschaft.

Stefan Herbke

Ischgl

Ausblick vor der Abfahrt von Greitspitz ins Höllenkar. (Foto: Foto: laif)

Endlos lange Traumhänge vom Palinkopf ins Fimbatal, rasante schwarze Pisten ins Höllenkar und am Pardatschgrat, Buckelpisten neben der Velilleckbahn, der Gampenbahn und am Palinkopf, Tiefschneehänge und Varianten soweit das Auge reicht - für Sportskanonen ist Ischgl das Paradies.

Gleich drei Gondelbahnen schaufeln die Wintersportler unermüdlich in die Skiarana, zwei davon führen zur Idalp, der zentralen Verteilstelle.

Dort geht es entweder mit kapazitätsstarken Sesselbahnen weiter in die Velillscharte oder ins Idjoch, dem beliebtesten Übergang ins Samnauner Skiareal um die Alp Trida, oder mit einer kurzen Abfahrt ins Höllental und zu den dortigen Sesselbahnen, die einen zu den Pisten am Palinkopf und der Höllenspitze bringen.

Platz gibt es reichlich, richtig eng wird es erst am Ende des Tages, wenn sich alle auf der Talabfahrt treffen.

Tipp: Paznauner Taya

Gemütlich und schön gelegen ist die Paznauner Taya, auf der allerdings ab dem frühen Nachmittag das laute Après-Ski beginnt.

Das Skigebiet

210 Kilometer Abfahrten (davon 38 Kilometer leicht, 127 Kilometer mittel und 45 Kilometer schwer), fünf Seil- und Gondelbahnen, 23 Sesselbahnen und zwölf Schlepplifte, Beförderungskapazität 78.645 Personen in der Stunde, Tagesskipass 40,50 Euro (23,50 Euro für Kinder), Sechs-Tage-Pass 214 Euro (122 Euro).

Weitere Informationen unter ischgl.com

Auch der Arlberg ist etwas für gekonnte Genießer...

St. Christoph am Arlberg (Foto: Foto: laif)

Arlberg

Egal ob St. Anton, St. Christoph, Stubem, Zürs oder Lech, die Skiorte am Arlberg sind für Könner ein Genuss. Wobei hier weniger die schweren, also schwarz markierten Pisten begeistern - im Vergleich zur Gesamtkilometerzahl sind die gar nicht so zahlreich - sondern vielmehr die Skirouten und Möglichkeiten abseits der Pisten.

Konditionsfressende Buckelpisten wie Schindlerkar und Mattun sowie Tiefschneehänge sind die Regel und sorgen dafür, dass hier selbst Sportskanonen abends müde ins Bett fallen.

Tipp: Rud-Alpe

An der Rud-Alpe mitten in der Schlegelkopfabfahrt kommt keiner vorbei. Die Hütte liegt traumhaft oberhalb von Lech und bietet neben schönen Stuben vor allem eine sonnige Terrasse mit Traumblick. Lecker: Scampi-Spieße, Steaks oder der Rud-Alpe-Burger vom Grill. rud-alpe.at

Das Skigebiet

276 Kilometer Abfahrten (davon 105 Kilometer leicht, 140 Kilometer mittel und 31 Kilometer schwer), zehn Seil- und Gondelbahnen, 39 Sesselbahnen und 37 Schlepplifte, Beförderungskapazität 123.496 Pers./Std., der Tagesskipass kostet 40,50 Euro (24,50 Euro für Kinder), der Sechs-Tage-Pass 194 Euro (116 Euro).

Weitere Informationen unter www.stantonamarlberg.com und www.lech-zuers.at

In Frankreich fahren Pisten-Freaks nach...

Les Trois Vallées

Das französische Skiparadies ist einfach unschlagbar: Die Pistenauswahl ist gigantisch und das Gelände überaus abwechslungsreich. Wer schwarze Pisten sucht, der wird schnell fündig und hat viel zu tun, schließlich müssen 150 Kilometer abgefahren werden.

Dazu kommen noch viele rote Pisten, die zwar nicht schwer sind, aber dafür lang - sie begeistern selbst ambitionierte Fahrer. Und dann gibt es noch die schier grenzenlosen Möglichkeiten abseits der Piste, kurz: Ein Skiurlaub reicht bei weitem nicht aus, um hier alles zu entdecken.

Tipp: Adray Télébar

Hoch über Méribel ist die Adray Télébar bei der Adret-Sesselbahn samt Sonnenterrasse ein beliebter Anlaufpunkt. Aufgetischt werden Savoyer Spezialitäten, dazu gibt es einen guten Wein. Man kann hier auch übernachten, dann ist man am Morgen garantiert der erste auf der Piste. www.telebar-hotel.com

Das Skigebiet

600 Kilometer Abfahrten (davon 200 Kilometer leicht, 250 Kilometer mittel und 150 Kilometer schwer), 42 Seil-, Gondel- und Standseilbahnen, 68 Sesselbahnen und 88 Schlepplifte, Beförderungskapazität 260.000 Personen pro Stunde, der Tagesskipass kostet 43 Euro (32 Euro für Kinder), der Sechs-Tage-Pass 215 Euro (161 Euro).

Weitere Informationen unter www.les3vallees.com

Das Glück der Profis liegt in der Schweiz...

Davos-Klosters

Vor lauter Skibergen kann man hier leicht den Überblick verlieren. Doch letztlich ist die Einteilung gar nicht so schwer. So schätzen Genießer die Madrisa bei Klosters, Snowboarder das Jakobshorn, Liebhaber extra langer Talabfahrten das Weissfluhjoch, und Könner?

Die finden überall schwarze Pisten. Besonders lohnend sind jedoch das Jakobshorn, die steile Nordseite des Gotschnagrats mit der Direttissima durch den Drostobel sowie die Talabfahrt vom Rinerhorn über die Leidbachalp.

Tipp: Schneebar Totalp

Beach-Feeling im Schnee, Liegestühle und bunte Drinks, und dazu noch ein Traumblick auf die umliegenden weißen Berggipfel, das bietet die Schneebar unterhalb des Totalphorns beim gleichnamigen Sessellift. www.schneebar.ch

Das Skigebiet

208 km Abfahrten (davon 49 km leicht, 107 km mittel und 51 km schwer), 15 Seil-, Gondel- und Standseilbahnen, 9 Sesselbahnen und 27 Schlepplifte, Beförderungskapazität 57.660 Pers./Std., Tagesskipass 65 sfr (22 sfr für Kinder), Sechs-Tage-Pass 282 sfr (94 sfr).

Weitere Informationen unter www.davos.ch und www.klosters.ch

Wedeln unter dem Mont Blanc...

Chamonix

Skifahren im Banne des Mont Blanc, des höchsten Alpengipfels - dieses großartige Erlebnis ist hautnah nur in Chamonix zu genießen. Das Bergsteigerdorf, das sich in der Hochsaison in eine quirlige Kleinstadt verwandelt, strahlt eine besondere Atmosphäre aus.

Für Skifahrer und Snowboarder besitzt es ein Angebot, das angesichts großer Höhenunterschiede Kondition und Stehvermögen erfordert, aber keine Wünsche offen lässt. Direkt gegenüber der Prachtkulisse befinden sich die Hausgebiete von Le Brévent (mit steilen Varianten!) und La Flégère.

Mittendrin in der hochalpinen Welt sind Skifahrer auf Les Grands Montets bei Argentière mit seinen grandiosen Abfahrten für Könner, und im Vallée Blanche, der einzigartigen Gletscherabfahrt von der Aiguille du Midi.

Tipp: Ref. de Lognan

Ein Pflichtabstecher bei der Ealabfahrt von Les Grands Montets. Die urige Hütte punktet mit ihrer traumhaften Lage und einer exzellenten Küche.

Das Skigebiet

152 Kilometer Abfahrten (davon 48 Kilometer leicht, 70 Kilometer mittel und 34 Kilometer schwer), 13 Seil- und Gondelbahnen, 17 Sesselbahnen und 18 Schlepplifte, Beförderungskapazität 52.660 Personen in der Stunde, der Tagesskipass kostet 46 Euro (37 Euro für Kinder), der Sechs-Tage-Pass 220 Euro (176 Euro).

Weitere Informationen unter www.chamonix.com und www.argentiere.com

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