Bayerische Skigebiete:Pulverschnee in den Bergen

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Unten grünt es, oben dagegen hat es geschneit und Lifte werden wieder in Betrieb genommen: Skifahrer erwarten über die Osterfeiertage in den Höhenlagen perfekte Pisten.

Florian Fuchs

Es grünt schon in Garmisch-Partenkichen. "Im Ort ist es recht frühlingshaft", berichtet Birgit Bliesener vom örtlichen Tourismusbüro. Wintersportler müssten sich aber nicht sorgen, auf den Bergen sei alles bestens: "Wir haben feinsten Pulverschnee."

"300 Zentimeter Schnee": Die Skifahrbedingungen auf der Zugspitze sind weiterhin gut. (Foto: Foto: dpa)

Auch die anderen großen Skigebiete in Bayern hatten in den vergangenen Tagen noch einmal Neuschnee zu verzeichnen - die Betreiber versprechen deshalb gute Pistenverhältnisse für die Osterfeiertage. Einzig für Langläufer ist das Angebot dünn, viele Loipen sind nicht mehr befahrbar.

In den Garmischer Skigebieten stehen zwar die drei großen Talabfahrten Kandahar, Dreh und Olympia seit Ende vergangener Woche nicht mehr zur Verfügung, genau wie auch die Langlaufstrecken im Tal. Ab etwa 1000 Meter Höhe seien aber alle Lifte in Betrieb, sagt Bliesener. Am Hausberg, Kreuzeck und Alpspitz liegen 60 Zentimeter Schnee. Die Zugspitze ist ohnehin optimal präpariert. "Wir haben 300 Zentimeter Schnee", sagt Franziska Unterholzner von der Zugspitzbahn.

Am Nebelhorn in Oberstdorf liegen zwar nur 180 Zentimeter Schnee. Moritz Zobel von der örtlichen Alpinberatung will sich aber trotzdem über diesen Winter nicht beschweren. Auf der mit 7,5 Kilometern längsten Abfahrt Deutschlands gab es in den vergangenen Tagen noch einmal 20 Zentimeter Neuschnee. "Mit der neuen Beschneiungsanlage haben wir in der Beziehung aber eh keine Sorgen." Auch die WM-Loipe wird maschinell beschneit, das Langlaufgebiet im Rohrmoostal auf 1100 Metern Höhe ist ebenfalls noch befahrbar.

Reit im Winkl hat für Langläufer noch ein besonders großes Angebot. Die zwei Loipengebiete auf der Hemmersuppen- und Winklmoosalm würden täglich gespurt, im Tal seien ebenfalls noch zahlreiche Loipen in Betrieb, berichtet Irmgard Faßlberger vom Tourismusbüro.

Im Skigebiet Winklmoosalm/Steinplatte hätten noch alle zwölf Lifte geöffnet, auch die Talabfahrt zum Seegatterl biete noch ausreichend Naturschnee. "Die Ostergäste können sich auf bestens präparierte Skihänge freuen", sagt Faßlberger.

Bestens präpariert sind auch die Hänge im Skigebiet Spitzingsee - schon allein, weil dort bis Mittwoch die Alpin-Meisterschaften im Slalom und Riesenslalom stattfanden. Die Suttenabfahrt zum Beispiel, auf der erst am Dienstag der deutsche Skirennfahrer Felix Neureuther im Riesenslalom gewonnen hat, werde auch die nächsten Wochen noch gut befahrbar sein, versichert Petra Villinger. Die Sprecherin der Alpenbahnen Spitzingsee berichtet von zehn Zentimetern Neuschnee im gesamten Skigebiet.

Am Brauneck schneite es in den vergangenen drei Tagen sogar 20 Zentimeter. Stefan Schnitzler von der Brauneck-Bahn hofft aber noch auf weiteren Schneefall. "Dann könnten wir vielleicht noch zwei Lifte wieder in Betrieb nehmen." Momentan haben der Homepage zufolge nur sieben der 19 Lifte des Skigebiets geöffnet. "Die Weltcupabfahrt geht aber noch", sagt Schnitzler. Zwischen Ende März und Mitte April werden das Brauneck und die meisten anderen Skigebiete die Saison beenden.

© SZ vom 20.03.2008/sonn - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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