Wochengrafik:Hut ab!

SZ-Grafik (Foto: SZ-Grafik)

Die Doktorwürde ist lukrativ - aber manchmal erschlichen. Immer wieder erregen Plagiate prominenter Politiker Aufsehen.

Verteidigungsministerin von der Leyen bangt derzeit um ihren Doktortitel - wegen Plagiatsvorwürfen. Schon mehrere prominente Politiker mussten sich zuletzt aus diesem Grund von ihrem akademischen Grad verabschieden, etwa Verteidigungsminister zu Guttenberg, Bildungsministerin Schavan oder die Europaabgeordneten Koch-Mehrin und Chatzimarkakis. Eine Promotion ohne größeren Aufwand abzuschließen, ist verlockend: Ein Titel bringt nicht nur Reputation, sondern ist auch lukrativ.

52% der Promovierten arbeiten außerhalb der Wissenschaft. Als Berufsanfänger verdienen sie mit 4357 Euro deutlich mehr als Absolventen mit Master- und Bachelor-Abschluss (3144 bzw. 2632 Euro).

Die bekanntesten Plagiatsjäger von VroniPlag beanstanden 152 Dissertationen. Die meisten betreffen einen Dr.med. (53), es folgen Dr.med.dent. (25), Dr.iur. (20) und Dr.phil. (18).

© SZ vom 10.10.2015 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: