Versicherungsbeiträge:Kranksein wird etwas billiger

Für rund neun Millionen Menschen sinken offenbar die Krankenkassenbeiträge um bis zu ein Prozent. Die Kassen erfüllen damit eine Forderung von Gesundheits- ministerin Ulla Schmidt (SPD).

Für fast neun Millionen Mitglieder der gesetzlichen Krankenkassen sinken nach Informationen der Bild-Zeitung zum 1. April die Beiträge. Die Barmer-Ersatzkasse reduziere für ihre 5,5 Millionen Mitglieder den Beitragssatz von 14,9 auf 14,7 Prozent, berichtet das Blatt in seiner Mittwochausgabe.

Auch die 3,1 Millionen Mitglieder der AOK Bayern müssten statt bisher 14,9 Prozent künftig nur noch 14,5 Prozent zahlen. Für die 112.000 Mitglieder der BBK Hoechst verringere sich der Beitrag von 14,6 auf 14,2 Prozent.

Die BKK Securvita senkt den Beitragssatz für ihre rund 70.000 Mitglieder sogar um einen ganzen Prozentpunkt auf 13,5. Weitere Kassen sollen ab 1. Mai folgen: So die Gmünder Ersatzkasse, die Krankenkasse für Bau und Holzberufe sowie die IKK Thüringen.

Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) hatte wiederholt erklärt, sie erwarte, dass im Zuge der Gesundheitsreform Krankenkassen im Frühjahr ihre Beiträge senken. Die Krankenkassen hätten zugesagt, dass sie im Laufe des Jahres die Einsparungen auch über Beitragssenkungen weitergeben würden. Das Ziel, 2004 den durchschnittlichen Beitragssatz auf unter 14 Prozent zu senken, sei erreichbar.

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