Umfrage:Prioritäten der Bürgermeister

Die deutschen Stadtoberhäupter sehen nach wie vor ihre größte Herausforderung in der Integration von Flüchtlingen. Weitere wichtige Themen sind für sie Digitalisierung und Mobilität.

Von Jan Bielicki, München

Die Integration von Flüchtlingen ist nach Meinung der meisten deutschen Oberbürgermeister nach wie vor die größte Herausforderung für die deutschen Kommunen. 72 Prozent von ihnen sehen die Städte am meisten durch die Zuwanderung herausgefordert. Das sind allerdings weniger als noch in den Jahren zuvor, wie aus dem OB-Barometer des Deutschen Instituts für Urbanistik hervorgeht, das der Deutsche Städtetag am Montag veröffentlichte. An zweiter und dritter Stelle nannten die OBs die Digitalisierung (63 Prozent) und die Mobilität (44 Prozent), die beide in den Augen der Stadtoberhäupter an Bedeutung stark gewannen. Anders sieht es allerdings aus, wenn die OBs nach den wichtigsten Aufgaben in der eigenen Stadt befragt werden ( siehe Grafik): Dort sieht nur jeder Zweite von ihnen den dringendsten Handlungsbedarf bei der Integration, Tendenz deutlich sinkend. Fast ebenso viele OBs - deutlich mehr als in den Jahren zuvor - verweisen auf das Thema Wohnen. An der Umfrage beteiligten sich 113 Oberhäupter von Städten mit mehr als 50 000 Einwohnern.

© SZ vom 20.02.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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