Überwachung:FBI setzt Drohnen im Inland ein

Das FBI spricht von Sicherheit, Kritiker fürchten um die Privatsphäre von Millionen Amerikanern. Erstmals hat die Bundespolizei den Drohnen-Einsatz im Inland bestätigt. Allerdings sei der Umfang äußerst begrenzt.

Erstmals hat die US-Bundespolizei FBI den Einsatz von Drohnen zu Überwachungszwecken auch innerhalb der USA bestätigt. Das FBI habe "sehr wenige" dieser unbemannten Fluggeräte in begrenztem Umfang eingesetzt, sagte FBI-Direktor Robert Mueller vor einem Senatsausschuss. "Sie werden sehr selten eingesetzt und üblicherweise bei besonderen Ereignissen verwendet, wenn man ihre Fähigkeiten benötigt", erklärte er. "Es ist sehr eng auf besondere Fälle und besondere Ansprüche begrenzt."

Der republikanische Senator Chuck Grassley aus Iowa äußerte sich nach Muellers Aussagen beunruhigt. "Ich denke, das Recht auf Privatsphäre ist in Gefahr", sagte er dem Nachrichtensender CNN.

Die vom FBI verwendeten Drohnen sind in etwa so groß wie Modellflugzeuge und unbewaffnet, wie der Sender CBS News berichtete. Befürworter unterstreichen ihre geringen Kosten und die Möglichkeit, sie anstelle von Agenten in gefährlichen Situationen einzusetzen. Kritiker befürchten hingegen, dass der Droheneinsatz im Inland Auswirkungen auf die Privatsphäre von Millionen Amerikanern haben wird.

Das Heimatschutzministerium setzt schon seit längerer Zeit Drohnen ein. Unter anderem wird damit die Grenze zu Mexiko überwacht.

© Süddeutsche.re/dpa/AFP/Reuters/rela - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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