SZ Espresso:Der Morgen kompakt - die Übersicht für Eilige

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"Fire and Fury" enthüllt peinliche Details aus dem Weißen Haus. Foto: Reuters (Foto: REUTERS)

Was wichtig ist und wird.

Was wichtig ist

Skandalbuch über Trump auf dem Markt. Nach einer Drohung durch Trumps Anwälte hatte der Verleger beschlossen, die Veröffentlichung vorzuziehen. Autor Michael Wolff konnte sich für "Fire and Fury" lange Zeit frei im Weißen Haus bewegen und hunderte Interviews führen. Die Anekdoten, die er zutage fördert, sind alles andere als schmeichelhaft. Worum es in dem Buch wirklich geht, erklärt Johanna Bruckner.

FBI untersucht Clinton-Stiftung. Die Ermittler prüfen, ob die Clintons für ihre Stiftung Geldspenden angenommen und dafür politische Gegenleistungen versprochen haben. Ein Sprecher der Clintons spricht von einem "Täuschungsmanöver", die Republikaner würden versuchen, von der Russland-Affäre abzulenken. Zum Artikel

Deutsche Bank macht erneut Verlust. Durch die Steuerreform von US-Präsident Trump kann das Institut Ausfälle aus der Zeit der Finanzkrise weniger stark absetzen. Die Bank vermutet deshalb für 2017 einen "geringen Verlust nach Steuern" und bemüht sich, Panik an der Börse zu vermeiden. Zum Text

Was wichtig wird

Gabriel empfängt Çavuşoğlu. Der türkische Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu hat kürzlich einen Neustart der deutsch-türkischen Beziehungen angekündigt. Nun besucht er seinen deutschen Amtskollegen Sigmar Gabriel, den er als "persönlichen Freund" bezeichnet, in Goslar. Bei dem Treffen möchten die beiden auch über den inhaftierten deutschen Journalisten Deniz Yücel sprechen, der seit Februar ohne Anklage in türkischer Haft sitzt.

CSU-Klausur geht zu Ende. Die CSU-Landesgruppe hat sich im Kloster Seeon getroffen und unter anderem über Flüchtlingspolitik diskutiert. Zu Besuch waren unter anderem der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán und der ukrainische Ex-Boxprofi und Politiker Vitali Klitschko. Am letzten Tag ist noch Sachsens CDU-Ministerpräsident Michael Kretschmer zu Gast, für den Vormittag ist ein gemeinsames Statement geplant.

Liberale veranstalten Dreikönigstreffen. Die FDP stimmt sich nach dem Jamaika-Aus auf die neue Legislaturperiode ein. Einen Ausblick gibt es von Mike Szymanski. Zuletzt hat Ex-Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger in einem SZ-Gastbeitrag ihre Partei dazu aufgefordert, sich deutlicher von der AfD abzugrenzen

7 aus 7 - Meistempfohlen in dieser Woche

1. Das Leben der letzten Jahrhundertfrau. Sie überstand bittere Armut, zwei Weltkriege und das jähe Ende einer großen Liebe: Emma Morano war der letzte Mensch, der das 20. Jahrhundert vom ersten bis zum letzten Tag erlebt hat. Ein letzter Besuch. Von Moritz Matzner und Benjamin Moscovici

2. Deutsche wollen Tierwohl und regionale Lebensmittel. 90 Prozent wären sogar bereit, mehr Geld für Lebensmittel zu bezahlen, wenn es Tieren besser ginge. Das zeigt der aktuelle Ernährungsreport des Landwirtschaftsministeriums.

3. "Es gibt keinen Raum mehr, in dem wir nicht überwacht werden." Staatstrojaner und Gesichtserkennung: Der Staat weitet seine Befugnisse zu sehr aus, findet Linus Neumann. Der Sprecher des Chaos Computer Clubs erklärt im "Interview am Morgen", wieso die Arbeit des Clubs so wichtig ist. Von Hakan Tanriverdi

4. Hoffentlich nicht privat versichert! Privatpatienten werden bevorzugt - und zwar bevorzugt unnötig behandelt. Eine Krankenversicherung für alle ist aus medizinischer Sicht sinnvoll. Kommentar von Werner Bartens

5. An Neujahr versorgte sich Deutschland erstmals nur mit Ökostrom. Experten sehen in dem Rekord einen Impuls, von Großkraftwerken wegzukommen und die Energiewende entscheidend voranzutreiben. Von Michael Bauchmüller

6. Wird eine junge Iranerin zur Protest-Ikone? Das Bild, auf dem sie ihr Kopftuch als weiße Flagge schwenkt, könnte zum Symbol der aktuellen Proteste in Iran werden.

7. Drei Monate Hölle. Burcu Gültekin Punsmann war Teil des Lösch-Teams, das unerwünschte Inhalte von Facebook entfernt. Doch Gewalt und Folter, Kindesmisshandlungen und Enthauptungen, die sie täglich sehen musste, ließen sie bald wieder kündigen. Ihre Erfahrungen hat sie nun in einem offenen Brief aufgearbeitet. Von Burcu Gültekin Punsmann

Frühstücksflocke

Caspar, Melchior und Balthasar feiern Namenstag. Der Feiertag "Heilige Drei Könige" ist auch der Namenstag aller, die die Vornamen der Weisen aus dem Morgenland tragen. Das sind in Deutschland offenbar gar nicht mehr so viele: Glaubt man der Webseite beliebte-vornamen.de, hat es nur Caspar im Jahr 2017 auf die Liste der 500 beliebtesten Vornamen für Neugeborene geschafft - mitsamt seiner Abwandlungen Kaspar und Casper. Der Name bedeutet übrigens "Schatzmeister".

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