SZ Espresso:Der Morgen kompakt - die Übersicht für Eilige

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Was wichtig ist und wird.

Von Paul Munzinger

Was wichtig ist

Iraks Regierungschef verkündet "Jahr der großen Siege". Nach der - irakischen Angaben zufolge - gelungenen Rückeroberung der Stadt Ramadi zeigt sich Regierungschef Abadi für den weiteren Kampf gegen den IS zuversichtlich. Weit schwieriger aber wird sich das eigentliche Ziel der Iraker erreichen lassen: die Rückeroberung Mossuls, der zweitgrößten Stadt des Landes. Neben dem syrischen Raqqa ist Mossul die inoffizielle Hauptstadt des "Kalifats". Mehr

Länder planen Jahr knapp 17 Milliarden Euro für Flüchtlinge ein. So rechnet Nordrhein-Westfalen einer Umfrage der Zeitung Die Welt zufolge im kommenden Jahr mit Ausgaben in Höhe von vier Milliarden Euro, Bayern mit 3,3 Milliarden. Nur etwa ein Viertel der Ausgaben sei von dem vereinbarten Zuschuss des Bundes gedeckt. An der Schuldenbremse solle trotzdem nicht gerüttelt werden. Details

Iran erfüllt wichtige Bedingung des Atomabkommens. Das Land hat neun Tonnen angereichertes Uran abtransportiert und nach Russland verschifft. Dies war, neben der Reduzierung der Anzahl der Zentrifugen, zentraler Bestandteil des Atomabkommens, auf das sich Iran und die 5+1-Gruppe (die vier UN-Vetomächte sowie Deutschland) im Sommer verständigt hatten. Im Gegenzug sollen die Sanktionen gegen Teheran spätestens im Februar gelockert werden. Zur Nachricht

Kassenpatienten warten in Bayern drei Wochen länger auf Arzttermin. Das ergab eine Studie im Auftrag der Grünen. Als Hauptgrund sieht die Partei die bessere Bezahlung der Leistungen bei Privatversicherten. Die kassenärztliche Bundesvereinigung bestreitet das und spricht von "politischem Aktionismus". Zum Text

Motörhead-Frontmann Lemmy Kilmister ist tot. Der Sänger der britischen Heavy-Metal-Band starb im Alter von 70 Jahren an Krebs, wie Motörhead auf Facebook mitteilte. Von der Erkrankung habe Kilmister erst am 26. Dezember erfahren. Mehr

Keine Anklage gegen Polizisten, der 12-Jährigen erschoss. Der weiße Polizist hatte den schwarzen Jungen im November 2014 in Ohio getötet, weil er dessen Spielzeugpistole für eine echte Waffe gehalten hatte. Einem Strafprozess muss er sich nicht stellen, wie nun eine Grand Jury entschied. Der Staatsanwalt nannte den Tod des Jungen eine "absolute Tragödie", eine Straftat liege jedoch nicht vor. Die Einzelheiten

Was wichtig wird

Urteil im Prozess über das Kirchenmassaker von Kiziguro erwartet. Angeklagt vor dem Oberlandesgericht in Frankfurt/Main ist ein früherer Bürgermeister der ruandischen Landgemeinde. Der 58-Jährige, der in Hessen wohnt, soll laut Bundesanwaltschaft im April 1994 an dem Massaker mit mindestens 400 Toten während des Völkermords in Ruanda mitgewirkt haben. Die Anklage fordert lebenslange Haft, die Verteidigung beantragte zehn Jahre Haft wegen Beihilfe zum Völkermord. Hintergrund

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