Flügelstreit:Zu extrem für die AfD

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Frauke Petry und Björn Höcke: Wie rechts darf die AfD sein? (Foto: imago/Jens Jeske)

Frauke Petry geht auf Abstand zu Björn Höcke und dessen völkischer Rhetorik. Dabei hat ihr der Thüringer AfD-Chef eben noch genutzt.

Von Jens Schneider, Berlin

In der rechtspopulistischen Alternative für Deutschland (AfD) geht die Vorsitzende Frauke Petry öffentlich auf Distanz zum Chef der Thüringer Landespartei, Björn Höcke. Gemeinsam mit ihrem Ko-Vorsitzenden Jörg Meuthen erklärt Petry in einem Brief an die AfD-Mitglieder, dass Höcke "nicht legitimiert ist, für die Bundespartei zu sprechen". Die beiden AfD-Vorsitzenden warnen in diesem Schreiben davor, mit Auftritten "billige Reflexe" zu bedienen. Ihre Partei solle sich "sprachlich von denjenigen unterscheiden, die zu Recht im politischen Diskurs Deutschlands als Extremisten gebrandmarkt und damit ausgeschlossen sind", schreiben sie. Petry sagte eine ursprünglich geplante Teilnahme an den von Höcke organisierten Demonstrationen gegen die Asylpolitik in Erfurt ab.

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