Die Augsburger Polizistenmörder sind offenbar äußerst brutal vorgegangen: So schossen die Täter noch auf den bereits schwer verletzt am Boden liegenden Beamten, wie die Polizei auf Nachfrage bestätigte. Einer der beiden Männer tötete demnach den 41 Jahre alten Beamten mit einer gezielten Maschinenpistolen-Salve.
Ein Polizeisprecher bestätigte einen entsprechenden Bericht der Augsburger Allgemeinen. Der Polizist wurde demnach bei der Schießerei Ende Oktober von mehreren Kugeln in Kopf, Hals und Unterkörper verletzt, weitere Projektile wurden durch seine schusssichere Weste abgefangen. Mindestens drei Schussverletzungen stellten sich als tödlich heraus.
Die Ermittler verwendeten bei der Rekonstruktion des Tatablaufs eine computergestützte 3-D-Analyse des bayerischen Landeskriminalamts und konnten damit Laservermessungen des Tatorts unter anderem mit Schusskanälen und Obduktionsergebnissen vergleichen.
Am Donnerstag hatte die Polizei zwei Verdächtige verhaftet. Einer der beiden Brüder saß bereits einmal wegen Mordes an einem Polizisten für mehr als 19 Jahre im Gefängnis. Die beiden schweigen bislang zu den Vorwürfen.