Premier Blair und die Wahl in Großbritannien (II):Gerechtigkeit soll sein in Tonyland

Lesezeit: 10 min

Ein Gegner, der den Golfkrieg nicht vergisst: Reg Keys hat seinen Sohn im Irak verloren, nun tritt er an, um dem Regierungschef im Heimatwahlkreis das Siegen schwer zu machen.

Der Irak ist weit, der Zapfhahn nah. George will noch ein Bier, und Paul zapft ein Pint John Smith's. So weit ist der Irak, dass er hier keinen mehr interessiert. Sagt Paul.

Reg Keys: "Ich habe Tony Blair mit dem Leben meines Sohnes getraut." (Foto: Foto: Reuters)

Er sieht das so: Der Irakkrieg sei nur noch ein Thema der Schwätzer in London, hier im Norden gehe es um Lohn, um Brot. Und natürlich um Fußball. George nickt: "Solange die Leute Geld in den Taschen haben und die Wirtschaft brummt, muss sich Tony keine Sorgen machen." Blair ist Tony hier im "Labour Club" von Trimdon.

"Hi Tony", sagen sie, wenn er auftaucht, und das tut er gelegentlich. Einfach so. Oder neulich, um eine Rede zu halten drüben im Saal. Das war zum Auftakt des Wahlkampfes, der Saal war gesteckt voll, und John Burton, 64, hatte wieder mal Tränen in den Augen. Vor Rührung. Aber das will nicht viel heißen. John Burton sagt, er sei sehr emotional, und bei Blairs Reden kämen ihm fast immer die Tränen.

Die Vaterfigur

Eine Vaterfigur muss sich dafür nicht schämen. Wer eine Person der Zeitgeschichte entdeckt und dann deren Weg so viele Jahre lang als Ratgeber und Mutmacher begleitet hat, darf wohl ein bisschen sentimental sein. Nicht, dass man sich Burton an der Seite Blairs so ohne weiteres vorstellen kann: Der Mann ist ein bäuerlicher Typ und hat die o-beinigsten O-Beine. Schuld ist der Fußball.

In der Saison 1965/66, Burton war ein gefürchteter Stürmer, schoss er für den Stockton FC 75 Tore. Das war Rekord, aber Gift für seine Knie. Burton ist eine Autorität in Sachen Fußball. Da weiß er besser Bescheid als Blair, und da sind sie auch schon mal unterschiedlicher Meinung, denn Burton ist Fan von Sunderland, Blair von Newcastle.

Sonst fallen ihm keine Meinungsunterschiede ein. "Ich weiß," sagt er, "es ist peinlich, aber es ist so." Auch wegen des Irakkriegs gab es keinen Dissens.

So ist das bei Heimspielen. Trimdon ist Tonyland, hier hat Blair ein Haus, hier hat er seinen Wahlkreis. Den hat Blair 1983 erstmals gewonnen und seither nicht mehr abgegeben. Vor vier Jahren hat er ihn mit einer satten Mehrheit von 17.713 Stimmen verteidigt. Diesmal soll's nicht anders sein. Burton, der auch Blairs Wahlkreismanager ist, hat gerade ein Flugblatt drucken lassen mit all dem, was Labour unter Blair geleistet hat. Es umfasst fünfzig Punkte.

Die sollen wirken und offenbar auch den Irakkrieg vergessen machen, sofern das überhaupt nötig ist. Burton sagt es nicht viel anders als die Georges und Pauls am Tresen im Labour Club: Die Leute blickten in die Zukunft, nicht in die Vergangenheit. Jedenfalls hätte er es gerne so, aber Reg Keys will es anders. Er macht genau das zum Thema, was Burton aus guten Gründen gerne vermeiden möchte.

Durchsiebt von 31 Schüssen

Wo Prominente zur Wahl antreten, sind die Außenseiter nicht weit. Die Verrückten, die Spaßbewegten, die wie etwa Cherri Gilham eigens ihren Namen ändern und sich als Cherri Blairout-Gilham in die Kandidatenliste eintragen lassen. Reg Keys, 52, ein pensionierter Rettungssanitäter, ist von anderem Kaliber.

Für ihn ist die Sache kein Spaß, sondern tödlicher Ernst. So tödlich wie das, was seinem Sohn Tom widerfahren ist. Der kam aus dem Irak als Leiche zurück, durchsiebt von 31 Schüssen, das halbe Gesicht weggeschossen. Das Risiko eines Soldaten: Natürlich war sich der Vater dessen bewusst, als er den Treueeid des Sohnes mit unterschrieb, weil der ja erst 16 war.

Natürlich wusste er, dass da ein Leben aufs Spiel gesetzt wurde, und dass die Sache mit Trauer und Leid ausgehen konnte. Aber von seiner Wut und Empörung ahnte er nichts.

Es ist ein elender Regentag. Reg Keys hastet durch Straßen, die Acorn Close oder Yeadon Walk heißen. Die gehören zu einem Ort namens Middleton St. George, wo sich Tony Blair angeblich schon länger nicht mehr hat sehen lassen. Solche Chancen muss Keys nutzen.

Mit der einen Hand hält er die Flugblätter an sich gepresst, die andere umklammert den Schirm. Keinen Briefkasten lässt er aus, obwohl es immer nasser wird. Grausam, aber er sagt: "Es muss sein. Ich tu's für Tom." Tom, der nach seinem Urteil in einem illegalen und unmoralischen Krieg gefallen ist. Der dem Regierungschef seines Landes geglaubt habe, als der von der Gefahr irakischer Massenvernichtungsmittel sprach, die innerhalb von 45 Minuten einsatzbereit seien - eine "schmutzige Lüge", wie der Vater das nennt. Und für so etwas sei sein Sohn gestorben.

"Wir müssen das machen"

Reg Keys geht es nicht gut. Er muss Medikamente nehmen, um die Balance zu behalten. Seine Frau daheim in Wales lebt wie in einem schwarzen Loch und hat nicht mal die Kraft, das Grab ihres Sohnes zu besuchen. Sie mag es nicht, dass ihr Mann jetzt immer so oft weg ist, um auf der anderen Seite der Insel Wahlkampf zu machen.

Aber auch sie hat gesagt: "Wir müssen das machen." Es geht nicht um Rache, es geht um Gerechtigkeit. Reg Keys findet, dass ein Premierminister nach so einem Betrugsmanöver nicht mehr im Amt sein dürfte, und er fühlt sich bestätigt durch das, was jetzt bekannt geworden ist.

Danach hat Lord Goldsmith, der Kronanwalt des Landes, dem Premierminister am 7. März 2003 Bedenken vorgetragen, dass ein Krieg gegen den Irak internationales Recht verletzen könnte - ehe er ihn dann zehn Tage später plötzlich für legal erklärte.

Das hat dem Krieg, der bisher in diesem Wahlkampf keine große Rolle gespielt hatte, zu neuer Prominenz verholfen - und Reg Keys zu einem zusätzlichen Schub. Gemessen daran, dass er ein Zwerg ist, der einen Riesen herausfordert, läuft seine Kampagne nicht schlecht. An Spendengeldern fehlt es nicht und an Helfern auch nicht.

Da ist Bob Clay, ein ehemaliger Labour-Abgeordneter, der mit dreißig Mitarbeitern den Wahlkampf in Schwung hält, da sind Prominente, die Keys ihren guten Namen geben, und Martin Bell ist auch dabei. Der ehemalige BBC-Reporter hat einst als Unabhängiger einem diskreditierten Tory-Abgeordneten den Wahlkreis abgenommen und wurde politischer Kult.

Für Reg Keys wirft er sich noch mal ins Zeug, und zwar mit Lust: "Das ist die Art von Aufstand, die mein Vertrauen in die Demokratie wiederherstellt."

Aber gibt es denn eine Siegeschance? Keys sagt: "Ich muss daran glauben, das schulde ich doch allein schon meinen Helfern." John Burton in Trimdon aber macht nicht den Eindruck, als wäre er sehr beunruhigt. Dies seien intelligente Wähler, sagt er, die wüssten, was sie Blair alles zu verdanken haben: "Kann sein, dass uns der Krieg ein paar Stimmen kostet, aber an der großen Mehrheit für Tony wird es nichts ändern." Nur einem Premierminister ist es bisher passiert, dass er sein Wahlkreismandat verloren hat, siebzig Jahre ist das her.

Dass Blair der Zweite sein könnte, dass ausgerechnet seine letzte Parlamentswahl mit einer solchen Demütigung enden könnte, hält Burton für unvorstellbar. Wie könnte er sich auch etwas vorstellen, das sein Lebenswerk so schwer beschädigen würde?

Es ist nämlich so, dass es den Premierminister Tony Blair ohne John Burton nicht gäbe. Hätte der ihm 1983 nicht den Weg ins Parlament geebnet, wäre Blair der Sprung vielleicht später geglückt - doch dann wäre es zu spät gewesen, um sich zu positionieren für den Posten des Parteivorsitzenden, als der 1994 frei wurde. Jetzt, da die Ära Blair zu Ende geht, sollte man ihren Anfang noch mal erzählen, zumal dabei auch ein bisschen was erkennbar wird von der Grundlage, auf der Blair später zum außenpolitischen Drachentöter wird.

Anfang der achtziger Jahre also: Der junge Londoner Anwalt Tony Blair will in die große Politik einsteigen und sucht einen Wahlkreis. Ein erster Versuch ist gescheitert, da wird im März 1983 im Nordosten in der Nähe von Durham, wo Blair aufgewachsen ist, ein neuer Wahlkreis geschaffen, und Labour sucht dafür einen Kandidaten.

Blair meldet sich, wenn auch ohne große Hoffnung, denn die Platzhirsche haben sich bereits in Stellung gebracht. Der einzige Parteibezirk, der noch keinen Kandidaten nominiert hat, ist der von Trimdon. Sein Vorsitzender: John Burton.

Blair, der "frische Windstoß"

Er lädt Blair zu sich nach Hause ein, aber als er kommt, sitzt da eine Gruppe von Männern vor dem Fernseher und guckt ein Fußballspiel. Es dauert, bis man miteinander ins Gespräch kommt. Burton empfindet den gut aussehenden jungen Mann mit seinen eigenen, nicht unbedingt der Parteilinie entsprechenden Ansichten wie einen "frischen Windstoß", und obwohl er selber mit der Kandidatur liebäugelt, entscheidet er sich für Blair.

Noch freilich sind diverse Hindernisse zu überwinden, Burton muss tricksen, muss kämpfen - und Blair? Fährt vor der entscheidenden Parteiversammlung nach Durham, um in der Kathedrale zu beten. Immer in Kirchennähe

14 Jahre später wird der einsame Beter von Durham Premierminister des Landes. Nur ganz wenige vor ihm waren so stark von ihrem Glauben geprägt wie Blair. Obwohl nominell Mitglied der Anglican Church, fühlt er sich trotz seiner liberalen Ansichten zu Abtreibung und Homosexualität stark zur Katholischen Kirche hingezogen, der seine Frau angehört.

Ihre Kinder lassen die Blairs von einem katholischen Priester taufen; zusammen geht die Familie regelmäßig zur Messe und zur Kommunion. Auf Reisen hat Blair meist eine Bibel dabei, und wo immer er dann landet in der Welt, hat stets eine Kirche in der Nähe zu sein, damit er dort sonntags beten kann. Hätten seine überwiegend atheistischen Mitarbeiter ihn gelassen, hätte Blair vor dem Irakkrieg eine Fernsehansprache mit den Worten "Gott segne Sie" beendet.

Das Leitmotiv dabei, sagt Blair-Biograf Anthony Seldon, sei ein "fast messianischer" Drang, eine bessere Welt zu schaffen. Was das ist, eine "bessere" Welt, scheint für Blair keine Frage zu sein, denn in seinen Augen ist die Wahl einfach: "Es gibt richtig und falsch", so hat er es mal im Vorwort eines Buches mit Essays zu Christentum und Sozialismus geschrieben, "es gibt gut und schlecht, wir sollten nicht zögern, klar Position zu beziehen."

Und daran hält er sich. Im Kosovo-Konflikt ist Blair die treibende Kraft. Als nach 78 Tagen Bombardement der serbische Diktator Slobodan Milosevic aufgibt, sagt Blair: "Das Gute hat über das Böse triumphiert, die Gerechtigkeit über die Barbarei." Zuvor hatte er vertriebenen Kosovaren versprochen - und die Worte schienen bei Moses entliehen zu sein: "Ihr werdet in Frieden heimkehren in das Land, welches das eure ist."

Ein Drache in Belgrad, ein Drache in Kabul, ein Drache in Bagdad, immer kämpft da einer immerim Namen von Humanität und Moral. Mag selbst der Papst opponieren, am Ende wird die Welt eine bessere sein - jedenfalls so wie Blair sie sieht. Vielleicht erklärt das, sagen Beobachter, warum Blair in der Innenpolitik vergleichsweise blass geblieben ist: Weil er da nämlich anders als bei seinen Ausflügen in die Weltpolitik nicht von seinen religiösen Überzeugungen und seinem Sendungsbewusstsein getrieben wird.

Bei Renten- oder Steuerproblemen wären Feuer und Schwert des "christlichen Soldaten" Blair (wie ihn der Autor Andrew Rawnsley nennt) in der Tat eher hinderlich. Er könnte sich dabei auch rhetorisch nicht so hoch hinaufschrauben wie beim Ringen um den Irak-Krieg. Da sagt Blair: "I am ready to meet my maker" - er sei bereit, sich für seine Entscheidungen vor seinem Schöpfer zu verantworten.

Bedauern reicht nicht

Reg Keys würde es vermutlich reichen, wenn sich Blair ihm stellen würde. Einmal treffen sie sich, aber das ist lange vor diesem Wahlkampf, bei einer Gedenkfeier für die Gefallenen des Irakkrieges in der Londoner St Paul's Cathedral. "Ich bin Vater, Sie sind Vater", so spricht Keys den Premierminister an, "Sie haben meinen Jungen in den Krieg geschickt, und er ist dabei umgekommen, aber es gab gar keine Massenvernichtungsmittel im Irak, was sagen Sie dazu?" Blair sagt, was er immer sagt.

Er habe die Entscheidung im besten Interesse des Landes getroffen. Und: "Ich bedaure, dass Ihr Sohn gestorben ist." Reg Keys hat das nicht gereicht. Er hatte eine Entschuldigung hören wollen. Ein Ausdruck des Bedauerns, findet er, sei zu wenig.

Keys sieht seinen Sohn zum letzten Mal lebend im Februar 2003 auf dem Bahnhof New Street Station in Birmingham. Brust raus, Kopf hoch, stolz darauf, für sein Land seine Pflicht zu tun, so marschiert Lance Corporal Tom Keys den Bahnsteig entlang. Er ist zwanzig Jahre alt und Angehöriger der Militärpolizei.

Im Juni, vier Tage vor seinem 21. Geburtstag, werden er und fünf andere britische Rotkappen in dem irakischen Ort Madschar al-Kabir von einem aufgebrachten schiitischen Mob umgebracht. Die Leichen überführt man in die Heimat, die von Tom wird seinen Eltern übergeben. Der Vater tut, was zu tun ist.

Rettungssanitäter, wie gesagt, er ist einiges gewöhnt, aber dies ist etwas anderes. Er zieht seinem toten Sohn die Militäruniform an, er kämmt ihm das Haar, dann ist Abschied.

Später registriert Reg Keys, dass das Büro von Tony Blair die Zeit findet, dem Rocksänger Ozzy Osbourne einen Brief zu schicken, nachdem der einen Unfall hatte mit einem Geländefahrzeug. Er, Keys, hat zum Tod seines Sohnes keinen Brief von Blair bekommen.

In Middleton St George hört es nicht auf zu regnen, aber im Pub "Fighting Cocks" ist es trocken und warm. Keys geht von Tisch zu Tisch. "85 von unseren Jungs sind in Särgen aus dem Irak zurückgekommen", sagt er, "ich frage mich, warum man Tony Blair dafür nicht verantwortlich macht." Man hört ihm ruhig und respektvoll zu, wie auch anders bei einem Vater, der seinen Sohn verloren hat.

Aber Reg Keys ist nicht von hier, die Leute hören es an der Sprache. Auch Chris ist nicht von hier. Der gehört zu denen, die Keys beim Straßenwahlkampf helfen, aus Idealismus und weil sie Labour satt haben. Chris kommt aus Yorkshire. Jeden Tag pendelt er, anderthalb Autostunden hin, anderthalb Autostunden zurück. Andere kommen ebenfalls von weit her. Viel Aufwand, aber den braucht es auch, denn es ist hartes Gestein, das sie bohren. Es heißt, dass in diesem Wahlkreis selbst ein Esel gewählt würde, wenn er Labours rote Rosette trüge.

So gesehen hat John Burton vielleicht tatsächlich Grund zu seiner Gelassenheit. An diesem Nachmittag scheint sein einziges Problem darin zu bestehen, seine Pfeife in Gang zu halten. Der Mann strömt große Ruhe aus, und man ertappt sich bei dem Gedanken, dass Tony Blair zu beneiden ist, John Burton zum Freund und Trimdon als Refugium zu haben. In Nummer zehn Downing Street sagen sie, man könne Blair immer ansehen, wenn er Zeit in seinem Wahlkreis verbracht habe, und sei es auch nur einen Tag.

In diesem Wahlkampf ist er erst einmal da gewesen, es ist ja ein ganzes Land zu beackern, und so muss Freund John die Stimmen sammeln. Blair vertraut ihm blind. Auf die Frage eines Interviewers, an wen er sich in Krisenzeiten wende, war der einzige Name, den er nannte, der von John Burton.

Die Waffenbrüder im Pub

Zwei Beine rund wie ein O, aber vielleicht liegt es ja gar nicht am Fußball. Vielleicht liegt es daran, dass sie außer einem Mann mit Pfeife auch noch einen Premierminister tragen müssen. 22 Jahre Tonyland, Burton hat es gehegt und gepflegt, zum Zwanzigsten haben sie zusammen Musik gemacht, Blair, der Gitarrenspieler, Burton, der Banjospieler. Solche Wegmarken, aber es gibt noch andere. Den Novembertag des Jahres 2003 zum Beispiel.

Da kamen George und Laura Bush zu den Blairs nach Trimdon, und das "Dun Cow Inn" im nahen Sedgefield hatte seinen großen Auftritt. Besucht man es heute, dann ist es ein Pub wie viele andere auch - allerdings nur für den, der nicht weiß, dass Waffenbruder Tony seinen Waffenbruder George hier zu Fish 'n' Chips eingeladen hat. John Burton war natürlich auch dabei.

Er findet, Blair habe eine kluge Entscheidung getroffen, diese Wahl zu seiner letzten zu machen: "So einen Job kannst du nur eine begrenzte Zeit ausüben." Gut beraten, wie man so sagt, und wer weiß, vielleicht kam der Rat ja von Freund John. Im Labour Club sagen sie es ein bisschen drastischer: Jeder Politiker habe sein Verfallsdatum, und das von Tony sei nun bald erreicht. Ein Hauch von Abschied, nur dass einer, ein Spielverderber, den gerne noch ein bisschen beschleunigen möchte.

Von John Burton stammt der Satz: "Ich traue Tony Blair mit meinem Leben." Reg Keys sagt: "Ich habe Tony Blair mit dem Leben meines Sohnes getraut."

© SZ vom 02.05.2005 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: