Barack Obama will in der kommenden Woche im Wahlkampf erstmals gemeinsam mit seiner ehemaligen Rivalin Hillary Clinton auftreten. Beobachter werteten dies als Versuch, die demokratische Partei nach dem teilweise erbittert ausgetragenen Vorwahlkampf um die Präsidentschaftskandidatur zu einen.
Der gemeinsame Auftritt sei am kommenden Freitag geplant, hieß es in einer kurzen Mail von Obamas Team. Einzelheiten sollten in Kürze bekanntgegeben werden.
Clinton hatte Anfang Juni nach einem fast eineinhalbjährigen erbitterten Kampf gegen Obama aufgegeben. Sie wäre bei einem Wahlsieg im November die erste Frau im höchsten Staatsamt gewesen. Obama könnte nun als erster Afro-Amerikaner US-Präsident werden.
Obama entschuldigte sich unterdessen persönlich bei zwei muslimischen Frauen, die bei einer Wahlkampfkundgebung in Detroit wegen ihres Kopftuchs nicht hinter ihm sitzen durften. Eine der Frauen, Hebba Aref, sagte am Mittwoch, freiwillige Helfer Obamas hätten ihnen bei der Veranstaltung am Montag in der Joe-Louis-Arena gesagt, dass sie mit dem islamischen Kopftuch nicht hinter dem Podium im Blickfeld der Fernsehkameras sitzen dürften.
Obama erklärte daraufhin in einer Mitteilung, er habe sich bei den Frauen entschuldigt. Die Vorgehensweise der Helfer sei nicht akzeptabel und stehe nicht im Einklang mit seiner Politik. In seinem Wahlkampf gehe es darum, die Menschen zusammenzuführen. Er werde weiter gegen jede Art von Diskriminierung kämpfen.