Nahost:Schwiegersohn in Friedensmission

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US-Berater Jared Kushner reist in dieser Woche nach Jerusalem und Ramallah. Die Erwartungen an den 36-Jährigen fallen gering aus.

Jared Kushner wird nichts dagegen haben, die Vorgänge im Weißen Haus für eine Weile aus sicherer Entfernung zu verfolgen. Die vergangenen Tage waren selbst für die Mitarbeiter von Donald Trump recht turbulent, einfach wird die kommende Woche für den Schwiegersohn des US-Präsidenten aber auch nicht werden: Als Vertrauensmann von Trump soll er eine Friedenslösung im Nahen Osten aushandeln, dabei wird der 36-Jährige auf Lager treffen, die noch stärker verfeindet sind als die Machtblöcke in Washington. Und einfach auswechseln wie zu Hause lässt sich das Personal hier nicht: Palästinenserpräsident Mahmud Abbas verwaltet sein Volk nun im zwölften Jahr, ohne Erfolge in den Verhandlungen mit Israel erzielt zu haben. Und Benjamin Netanjahu, der Jerusalemer Regierungschef, ist durch Korruptionsermittlungen gehandicapt, aber an seinen Abgang glaubt derzeit schon mangels Alternativen kaum einer.

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