Nach den Anschlägen in Istanbul:Mehrere Verdächtige festgenommen

Die Festnahmen wurde vom türkischen Außenminister Abdullah Gül bestätigt. Türkischen Medien zufolge sind die beiden Selbstmordattentäter vom Donnerstag identifiziert worden. Demnach handelt es sich um türkische Staatsbürger. Bei den Anschlägen auf eine britische Bank und das britische Konsulat waren 27 Menschen gestorben.

Der türkische Außenminister Abdullah Gül hat die Festnahme meherer Verdächtiger im Zusammenhang mit den Bombenanschlägen auf britische Einrichtungen in Istanbul bekannt gegeben.

Zur Identität und zur Zahl der Festgenommenen wolle er zunächst keine Angaben machen, sagte Gül am Freitag auf einer Pressekonferenz mit seinem britischen Kollegen Jack Straw in Istanbul.

Die Zeitung Hürriyet berichtete von sieben Festnahmen. Die Verdächtigen würden von einer Terrorbekämpfungseinheit der Polizei vernommen.

Zudem seien die beiden Selbstmordattentäter vom Donnerstag identifiziert worden. Es handle sich um türkische Staatsbürger. Die Täter seien möglicherweise identisch mit zwei radikalen Islamisten, die als Drahtzieher der Anschläge auf zwei Synagogen am Samstag verdächtigt wurden

Nach Straws Einschätzung erreichte der internationale Terrorismus mit der Anschlagsserie von Istanbul eine neue Dimension.

"Wir haben es jetzt mit skrupellosen Fanatikern zu tun, für die alles ein Ziel ist", sagte Straw. Die Attentate zeigten, dass "die zivilisierte Welt einer weltweiten Bedrohung ausgesetzt ist, die einer weltweiten Antwort bedarf". Die Anschläge würden "die Entschlossenheit von uns allen" stärken, "die Türkei als vollwertiges Mitglied der Europäischen Union zu sehen".

Bei den Anschlägen auf das britische Generalkonsulat und die Filiale einer britischen Bank waren am Donnerstag mindestens 27 Menschen getötet und hunderte verletzt worden.

(sueddeutsche.de/AFP)

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