Ministerpräsident Wulff:Vom Hospital zur Vereidigung

Der niedersächsische Landtag hat Christian Wulff erneut zum Ministerpräsidenten des Bundeslandes gewählt. Die Nacht zuvor musste der CDU-Landeschef allerdings im Krankenhaus verbringen.

Wulff lag in einer Klinik in Hannover. Er habe einen Infekt wegen seiner fehlenden Immunabwehr, sagte Wulff am Dienstag nach seiner Wahl zum Ministerpräsidenten. Im Krankenhaus habe er mehrere Infusionen erhalten. Möglicherweise müsse er erneut eine Nacht in der Klinik bleiben und an diesem Mittwoch Wirtschaftsminister Walter Hirche (FDP) die Regierungserklärung halten. Wulff war sichtlich geschwächt zur ersten Sitzung des neuen Landtages am Dienstag gekommen.

Dort hatte er aber allen Grund zur Freude: Gut vier Wochen nach der Wahl stimmten 81 Parlamentarier für den 48-Jährigen. Im neuen Landesparlament verfügt die regierende CDU/FDP-Koalition genau über 81 der insgesamt 152 Sitze.

"Ich nehme die Wahl mit großer Freude an und biete allen Parlamentariern und Parlamentarierinnen eine faire Zusammenarbeit an", sagte Wulff. Anschließend stellte er dem Landtag sein neues Kabinett vor. Das Parlament bestätigte die neue Landesregierung.

Das neue Kabinett entspricht im wesentlichen der alten Landesregierung. Lediglich der bisherige Kultusminister Bernd Busemann übernimmt künftig das Justizressort. Dafür wechselt Justizministerin Elisabeth Heister-Neumann in das Kultusministerium.

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