Liebesgeschichte wird zum Politikum:Der Diplomat und die Tänzerin

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Botschafter Craig Murray liebt eine usbekische Bauchtänzerin. Dies löst in England jetzt eine heftige Debatte aus - weil Murray in seinem Memoiren Sätze wie diesen schrieb: "Ihr Körper versprach Sex."

Kristin Rübesamen

Das Arcola Theatre im Nordosten von London gehört nicht zu den ersten Adressen der Stadt. Hier in Dalston warten die Besitzer vergeblich darauf, dass der Wert ihrer ehemals herrschaftlichen Häuser, deren Fenster im Erdgeschoss von Pappdeckeln geschützt werden, steigt.

"Ihr Körper versprach Sex", schreibt Craig Murray in seinen Memoiren. (Foto: Foto: iStock)

Dalston sieht nicht so aus, wie man sich in Zentralasien den Traum vom großen Glück im Westen vorstellt, wenn man wie Nadira Murray zu Hause in Taschkent erst Cremes von Estée Lauder, Parfums von Gucci und brasilianische Soap-Operas kennengelernt hatte und dann den spendablen, britischen Botschafter, jenen gefeierten Menschenrechtskämpfer Craig Murray, der seine Karriere der Wahrheit opferte. Dem man von seiner Residenz, vor der fünf Bodyguards Wache hielten, in seine Heimat folgte, um schließlich in Dalston auf einer Kellerbühne zu landen.

Nur ein wenig Lampenfieber ist Nadira anzumerken, als sie eine Woche nach der Premiere in dem Einpersonenstück "Die Bauchtänzerin des britischen Botschafters" auftritt und sich selbst spielt in einer der spektakulärsten Liebesgeschichten, die England in den vergangenen Jahren in Atem gehalten haben.

Es ist die Geschichte einer jungen Frau aus Zentralasien, in die sich ein mehr als zwanzig Jahre älterer Mann verliebt. Anstatt mit diesem Mann aus der britischen Upper Class einen Abend im Separee des Nachtklubs zu verbringen, in dem sie als Tänzerin arbeitet, weist sie ihn über Monate zurück, bis er schließlich seine Familie verlässt, um mit ihr zusammen zu sein.

Murray ist "nasses Fleisch"

Nadira ist nicht zufrieden mit sich nach der Vorstellung. Unruhig kommt sie hinter dem Vorhang hervor und läuft auf der winzigen Bühne hin und her. "Es waren Usbeken im Publikum. Die haben böse geschaut." Die Schminke klebt noch auf den hohen Wangenknochen, doch die Angst, die sie gerade noch mit aufgerissenen Augen auf der Bühne darzustellen versucht hat, ist auf einmal echt.

Warum aber sollten ihre Landsleute böse sein? Nicht wegen der Tanzszenen, in denen sie ihren nackten Bauch hin und her rollt wie einen Fußball, vermutet sie, sondern weil sie über Sex und die Vorlieben der Engländer gesprochen hat, so gut es eben geht auf Englisch, einer der vier Fremdsprachen, die sie spricht. Trotz einer harten Kritik in der Times, die ihr Spiel holprig findet, war die Vorstellung ausverkauft.

Nadira tröstet sich damit, dass der Regisseur Michael Winterbottom schon zweimal da war, weil er sich für den Stoff interessiert. Ihre Augen leuchten auf, wenn sie "Michael" sagt. Er möchte die Memoiren von Craig Murray verfilmen; der unterhält sich gerade mit Leuten aus seinem Verlag, die an diesem Abend auch gekommen sind. Auf dem kurzen Weg von der Kellerbühne ins Theatercafé verliert Nadira dann doch kurz die Fassung.

Sie hängt sich an Craigs Arm, sie flüstern, das Mädchen hektisch, der Mann ruhig. Sie sind seit mehr als vier Jahren ein Paar. Wenn Nadira ihn als Ticket in die Freiheit hätte benutzen wollen, wie eine "Stechmücke", wie der Observer schrieb, hätte sie ihn längst verlassen. Mit seinem klein gewaschenen Wollpullover, seinem schütteren Haar und dem Bauch sieht er nicht unbedingt aus wie ein Held.

Oder wie "nasses Fleisch", als das er im "Safar", dem angesagtesten Nachtklub Taschkents, bekannt war, ein Codewort der Tänzerinnen für reiche Männer. Nadira hat es gerade etwas hölzern im Stück erklärt: "Wer hübsch ist in Usbekistan, kann Fleisch essen. Ein Mädchen, das sich gut mit Männern versteht, kann Fleisch essen, - jeden Tag. Das mag vielleicht nicht viel bedeuten für Leute wie Sie, aber für uns ist es unvorstellbar. Hier machen alle so ein Theater um Sexhandel und sehen die Frauen als Opfer. Ich habe sie als Überlebenskünstler kennengelernt."

Und sie? Ist sie nicht die größte Überlebenskünstlerin von allen? Wie jeden Tag ging es auch an jenem Donnerstagabend im April 2003 nur darum, möglichst viele Scheine, die ihr die Gäste in ihren silbernen Bikini stopften, nach Hause zu ihrer Familie zu tragen, dem arbeitslos gewordenen Vater, einem ehemals gefeierten Staatsschauspieler, der Mutter und den Brüdern.

Lesen Sie auf Seite 2, wie Murray Nadira kennengelernt hat

Es ist Mitternacht, als ein Mann im grauen Kaschmirmantel den Club betritt. "Ich hatte gerade angefangen zu tanzen, als er hereinkam. Die Mädchen klebten sofort an ihm dran, eine versuchte ihn sogar ins Separee zu ziehen und den Vorhang zuzumachen, aber er sah mich trotzdem. Es war genau der richtige Zeitpunkt. Eine Viertelstunde später, und eine andere wäre dran gewesen."

In seinen Memoiren lässt sich Craig Murray in Erinnerung an diesen Moment zu einem Bekenntnis hinreißen, das sein Image als selbstlosen Retter der Armen leicht ankratzt: "Ihr Körper versprach Sex, während ihre Augen riefen 'Rette mich!'" Er fragt sie nicht, ob sie mitkommt in dieser Nacht.

Sie wäre auch nicht mitgekommen. Erstens gehört sie nicht zu den Mädchen, die mitgehen und vorab die Hälfte des Honorars an die koreanisch-russische Clubbesitzerin abdrücken, die am Eingang thront wie eine Wanze. Zweitens hat sie kein Interesse daran, sich zu verlieben. "Das macht nur weich." Dann ist sie also hart? "Nein, aber ich kann mein Herz kontrollieren. Dafür sorgen, dass ich nicht verletzt werde. So viel weiß ich: Traue keinem Mann", bekennt sie freundlich und selbstverständlich, wie man Verkehrsregeln erklärt.

Die Telefonnummer, die ihr der Mann im grauen Mantel zusammen mit einem 20-Dollar-Schein zusteckt, wirft sie weg. Sie hat keine Ahnung, dass es sich bei dem Engländer um den jüngsten Botschafter Großbritanniens handelt, als er 2002 mit 43 Jahren nach Usbekistan berufen wurde, dass er in der Schule Klassenbester war und eine steile Karriere im Außenministerium vor sich hatte.

Schwäche für Whisky und Menschenrechte

An diesem Abend aber kommt er mit ziemlich schlechter Laune in den Klub, weil es mal wieder Ärger mit seiner Dienststelle in London gibt. Denn außer für Whisky hat Craig Murray eine Schwäche für Menschenrechte. In den Augen seines Chefs überschreitet er seine Kompetenzen als Diplomat, wenn er wieder und wieder darauf herumreitet, dass der britische Geheimdienst ohne Skrupel Beweismaterial aus Usbekistan verwendet, welches dort unter Folter erpresst wird. Wo doch Tony Blair und sein amerikanischer Verbündeter längst nicht mehr so zimperlich gegenüber Menschenrechtsverletzungen sind, seitdem es nach dem 11. September 2001 um den großen Kampf gegen den Terrorismus geht.

Der Mann kommt wieder, eine Woche später, als Nadira ihren freien Abend hat, und kauft ihre Telefonnummer für hundert Dollar von ihrer Kollegin. "Wie wär's mit der Hälfte?", schlägt ihr Nadira am nächsten Tag vor. Die Kollegin schüttelt den Kopf. "Hol's dir doch selber ab, Flittchen!" Neid und Missgunst sind groß unter den Tänzerinnen.

"Ich bin keine Prostituierte", erklärt Nadira Wochen später, als sie Craig nach vielen Telefonaten schließlich zu einem Ausflug aufs Land überreden kann. Aber sie liebt Geburtstagsgeschenke, und ihr Geburtstag rückt näher.

Politik dagegen interessiert sie nicht im geringsten, nur die britische Flagge auf dem Range Rover, mit dem er sie abholt, gefällt ihr gut. "In irgendein Auto wäre ich nicht eingestiegen." Im Wagen herrscht Schweigen. Der usbekische Fahrer will sich auf kein Gespräch einlassen, der Mann, der angeblich Botschafter ist, grinst nur, als sie fragt, wohin die Reise geht. Die Sache wird ihr unheimlich, und als sie schließlich vor einem prächtigen Palast außerhalb der Stadt halten, in dem drei fast nackte Frauen herumlaufen, Champagner trinken und laut lachen, weigert sie sich, hineinzugehen.

Der Besitzer des Hauses, ein Usbeke Mitte vierzig, begrüßt Craig herzlich, Nadira ignoriert er. "Wo sind wir? Ich möchte hier nicht bleiben!" Nadira will nach Hause. Ein weiterer englischer Freund trifft ein mit einer russischen Freundin, ihn kennt Nadira aus dem Club als Gentleman. Sie bleibt. Wenig später geht man zu Tisch. Es gibt, was sonst, Fleisch. Die Prostituierten essen nicht mit. Sie fahren zurück in die Stadt.

Dass Craig aufgrund seiner Initiative für Folteropfer zu dieser Zeit bereits unter schwerem Beschuss der Londoner Zentrale steht, weiß Nadira nicht. Sie sieht nur einen Mann, der gerne feiert, nicht den Politiker. Und wen sieht dieser Mann in ihr? Etwa keine Prostituierte?

Auf diese Frage scheint Nadira direkt gewartet zu haben: "Genau eine Woche habe ich den Männern im Klub erklärt, dass ich nur tanze und dass ich ein Universitätsdiplom habe. Dann habe ich es gelassen. Es interessiert keinen. Es war so hart, aber dann hab ich gedacht, okay, das ist das Spiel, dann mache ich eben mit. Sollen sie denken, was sie wollen. Für eine Lehrerin, die tanzt, zahlt keiner Geld!" Doch zu Beginn waren die Unterstellungen von Fremden sowie Freunden ein Schock. Ohne Pathos fasst sie zusammen: "Ich war politisch, sozial, kulturell und sexuell unterdrückt."

Lesen Sie auf Seite 3 über die Menschenrechtssituation in Usbekistan

Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion wird Usbekistan von einem Nachfolgeregime mit postsozialistischem Anstrich regiert. Von den fünf zentralasiatischen Staaten verfährt nur Turkmenistan rigider, was die Transparenz seiner Politik betrifft. Unter der Führung des seit 17Jahren praktisch alleinherrschenden Präsidenten Islam Kamirov haben sich in Usbekistan zunehmend systematische Folter und Korruption etabliert.

Mitarbeiter von Amnesty International bekommen schon seit Monaten kein Visum für Usbekistan, Human Rights Watch musste seine Arbeit einstellen. Was die Verletzung der Menschenrechte anbelangt, ist das Land, wie die International Crisis Group in Brüssel warnt, vergleichbar mit Nordkorea, Simbabwe oder Birma.

Außer einer im Umbruch feststeckenden Planwirtschaft, Kinderarbeit auf den Baumwollfeldern, viel Steppe und ein paar architektonischen Schätzen aus dem 14. bis 16. Jahrhundert, die als Weltkulturerbe Touristen anziehen, gibt es in Usbekistan, wie alternative Reiseanbieter im Internet schwärmen, "wunderschöne Frauen, einfach im Unterhalt und absolut unkompliziert, vor allem auf dem Land."

Ein paar Wochen nach der Theatervorstellung sitzt Nadira im Hilton Kensington und trinkt Tee. Sie kommt oft hierher. Die grünen Topfpflanzen und die ausdruckslosen Gesichter der Reisenden gefallen ihr. Ihre Biographie hat in dem jungen, hübschen Gesicht keine Spuren hinterlassen. Und das bei einem Vater, der erst vom Wodka, dann vom Heroin abhängig war. Jedes Mal, nachdem er die Kinder schlug, ging er am nächsten Tag weinend vor ihnen auf die Knie und bat sie um Entschuldigung.

Mit zehn arbeitet Nadira als Drogenkurier

Um nicht zu verhungern, ziehen Nadira und ihre Geschwister als Tändler in den großen Plattenbauten von Tür zu Tür, oft mit nicht mehr als einer abgeschlagenen Tasse im Angebot. Weil das zu wenig bringt, müssen sie als Drogenkuriere ran, vor allem Nadira. Als Zehnjährige ist sie jung genug, um nicht von den Polizisten, die sich an den überall im Land aufgestellten Straßensperren langweilen, belästigt zu werden. Niemand findet die Drogen in ihrer Unterhose. Als sie mit 14 auf dem Dach ihres Wohnblocks steht und herunterspringen will, hält sie der siebenjährige Bruder zurück.

Danach beschließt sie, sich nie mehr unterkriegen zu lassen. Sie studiert und wird Lehrerin. Von dem winzigen Gehalt kann weder sie noch die Familie überleben, die auf ihren Verdienst angewiesen ist. Sie kündigt und nimmt einen Job bei einem Priester an, der sie im Badezimmer der Sakristei sexuell demütigt.

Wieder kündigt sie. Keine Arbeit weit und breit, so scheint es. Doch für hübsche Mädchen gibt es immer Arbeit. Nur drei Monate, nimmt sie sich vor, als sie im "Safar" anfängt. Bald hat sie einen türkischen Verehrer und einen amerikanischen, bekommt Stofftiere geschenkt, köstliche russische Schokolade und sogar ein Goldkettchen mit einem herzförmigen Medaillon. Nadira ist zufrieden. Sie tanzt im "Safar", bezahlt die Schulausbildung ihrer Geschwister und hütet ihre Jungfräulichkeit.

Dann taucht Craig auf. Er ist viel unterwegs. Sie telefonieren. In dieser Zeit wird sie zweimal vergewaltigt, von Polizisten. "Es ist nicht Besonderes", sagt sie, "es passiert fast jeden Tag."

Was für eine Geschichte: zu traurig die Kindheit, zu kitschig die Details. Vielleicht einfach nur gut erfunden? Nadira lacht laut auf und freut sich, als ein paar Geschäftsleute sich nach ihr umdrehen. Dann sagt sie, ohne auch nur einen Moment überlegen zu müssen: "Wäre meine Story erfunden, würde ich weinen, wenn ich sie erzähle. Und ich würde Mitleid fordern. Das tue ich aber nicht. Was passiert ist, ist passiert. Ich bin kein Opfer. Und basta."

Als Nadira schließlich einzieht in Craigs Botschafterpalast, lädt sie alle ihre Freundinnen zu einer Poolparty ein, auch die von der Uni, "die nicht so viel Glück hatten wie ich". Und ihre dicke Mitbewohnerin, die sie mit ins "Safar" schleppte, die aber abgelehnt wurde, weil sie eine Brille trug. "Ich kaufte Bikinis, und wir feierten wie die Irren. Wenn wir ausgingen, hatten wir Bodyguards. Wir waren VIPs, wohin wir auch gingen, überall."

Lesen Sie auf Seite 4 über die Reaktionen in England

Nadira ist zum ersten Mal in ihrem Leben verliebt. Vor einem wichtigen EU-Empfang fragt sie Craig, was sie anziehen soll. "Etwas Nettes", sagt er und gibt ihr Geld. Sie entscheidet sich für eine Schuluniform mit ultrakurzem Minirock. "Craig fand das lustig." Die Gäste tuscheln, ein Skandal.

Im Oktober 2004 wird Craig Murray aus "innerbetrieblichen Gründen" von seinem Posten in Taschkent abgezogen, nachdem ein internes Memo, in dem er die Intelligenz der britischen und amerikanischen Politik in Usbekistan in Frage stellt, öffentlich geworden ist. Er fliegt mit Nadira nach England. Vielleicht lässt sich die Sache klarstellen, schließlich steckt er nicht hinter der Veröffentlichung seiner Kritik, doch es ist zu spät.

E-Mails von Chomsky und Pinter

Der damalige Außenminister und heutige Justizminister Jack Straw nennt ihn eine "ausgesprochene Schande für das gesamte Außenministerium" und leitet ein Disziplinarverfahren ein. Londons Liberale jubeln Murray zu. Harold Pinter ruft an, Vanessa Redgrave lädt zum Dinner und Noam Chomsky schreibt E-Mails. Der Moment ist günstig, es geht längst um mehr als Usbekistan.

Die Verlegung von Terrorverdächtigen durch den CIA in Länder, in denen das amerikanische Recht nicht gilt, genannt "Außergewöhnliche Überstellung" (Rendition) in geheime Internierungszentren, ist nichts, was England, das von diesem dort erpressten Geheimmaterial profitiert, an die große Glocke hängen will. "Anders ist es nicht zu erklären", sagt Craig Murray, "dass man mich mit solcher Wucht attackiert hat und mir nicht nur mein Amt, sondern auch meinen Ruf als fähiger Diplomat genommen hat."

Er versucht, von vorne anzufangen in einem winzigen Apartment in Shepherd's Bush, mit nichts als seiner umstrittenen Reputation und seiner wunderschönen Tänzerin, die aus dem Hinterteil eines Schafes einen köstlichen Eintopf kocht, um ihn aufzumuntern.

Nadira interessiert sich immer noch nicht für Politik. Sie weiß nur, dass das Geld aus ist, und sie keine Lust mehr hat, weiter von billigem Toast und Tee zu leben mit einem Mann, der, nachdem sich die linke Szene neuen Skandalen zugewandt hat, in Depression stundenlang vor seinem Computer sitzt.

Im Internet sucht sie nach dem nächsten Striplokal, geht hin und darf gleich auftreten. "In Taschkent ist Tanzen eine Kunst, und Tänzerinnen werden respektiert. Hier geht es nur ums Ausziehen, und das für zwanzig Pfund."

Als sie gerade anfangen will, kommt Craig hinein. Er hat auf dem Computer ihre Recherche entdeckt und will sie nach Hause holen. Doch Nadira muss erst die Gage, die der Club einstreicht, verdienen, sonst darf sie nicht gehen. "Geh nach draußen, du verdirbst das Geschäft!", bittet sie ihn, "ich komme, sobald ich kann." "Wie viele Tänze sind das?", fragt der Mann, der alle seine Versicherungen gekündigt hat, um seiner Ex-Frau ein Auskommen zu garantieren.

Nadira macht eine Pause und lächelt. Jetzt, zwei Jahre später, kann sie das Ende der Geschichte genießen. "Und der Irre blätterte tatsächlich fünf 20-Pfund-Scheine hin, - das war das Ende meiner Karriere als Stripperin."

Ob sie die Rolle der Nadira in dem Film, den Michael Winterbottom über ihre und Craigs Geschichte drehen will, selber spielen wird? Es wäre toll. Sie wäre auch gerne das nächste Bond-Girl und lernt bereits Karate.

© SZ vom 26.04./hai/mati - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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