Konflikt in Syrien:Mehrere Menschen sterben bei Anschlag in Damaskus

In der Altstadt von Damaskus ist offenbar eine Bombe explodiert. Mindestens zehn Menschen kamen ums Leben, mehrere wurden verletzt. Der UN-Sondergesandte Brahimi fordert "einen Stopp der Gewalt".

Die Altstadt von Damaskus ist einem Bericht des regierungsnahen Fernsehens zufolge von einer Explosion erschüttert worden. Betroffen war demnach das christliche Viertel Bab Tuma. Mindestens zehn Menschen seien ums Leben gekommen. Unter ihnen befindet sich möglicherweise auch ein Polizist. Außerdem sollen 15 Menschen verletzt worden sein.

Nach Angaben aus Behördenkreisen war das Ziel des Anschlags eine Polizeiwache. Die Nachrichtenagentur AFP berichtet unter Berufung auf die im Exil ansässige Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte, dass es sich beim Sprengstoff um eine Autobombe handle. Es war der erste Anschlag in Bab Tuma, einem der ältesten Viertel der syrischen Hauptstadt. Der christliche Bezirk gilt als regierungstreu.

Erst vor kurzem hatte der für Syrien zuständige UN-Sondergesandte Lakhdar Brahimi erneut eine Waffenruhe gefordert. Am Sonntag kam er mit Syriens Präsident Baschar Assad zusammen und forderte, einer der Beteiligten müsste eine "einseitige Entscheidung für einen Stopp der Gewalt treffen" und einen Waffenstillstand "ab heute oder morgen" respektieren.

© Süddeutsche.de/dapd/AFP/sana - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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