Johannesburg:"Worte sind gut, Aktionen sind besser"

Die USA haben ihre ablehnende Haltung zu Vereinbarungen mulilateraler Ziele und konkreter Zeitpläne beim Weltgipfel in Johannesburg bekräftigt.

Die Vereinigten Staaten wollen anders als die EU, die UN und die Entwicklungsländer einzelne Entwicklungs-Partnerschaften, aber keine neuen multilateralen Verpflichtungen eingehen, sagte US-Verhandlungsleiterin Paula Dobriansky.

Mit Blick auf den Text des Aktionsplans sagte Dobriansky: "Worte sind gut, Aktionen sind besser." Sie widersprach dem Vorwurf, die US-Regierung verweigere sich ihrer globalen Verantwortung. "Die Vereinigten Staaten sind Weltführer in nachhaltiger Entwicklung."

Einer der hochrangigen Energie-Experten der US-Delegation, David Garment, betonte mit Blick auf die EU-Forderung nach einer Steigerung des Anteils erneuerbarer Energien weltweit auf 15 Prozent: "Wir wollen uns nicht auf eine bestimmte Prozentzahl festlegen." Erneuerbare Energien seien teurer als andere Energiequellen.

Derzeit diskutieren Delegierte aus 191 Staaten in Johannesburg den Text des mehr als 70-seitigen Aktionsplans. Ihn will die Konferenz zu drängenden globalen Problemen in der kommenden Woche verabschieden.

(sueddeutsche.de/dpa)

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