Japan und Südkorea:Späte Entschuldigung bei Zwangsprostituierten

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Tokio und Seoul einigen sich in dem jahrzehntelangen Streit um Sexsklavinnen im Zweiten Weltkrieg.

Von Christoph Neidhart, Tokio

Japan und Südkorea legen ihren Konflikt über die Sexsklavinnen im Zweiten Weltkrieg bei. Darauf haben sich die Außenminister der beiden Länder am Montag in Seoul geeinigt. Tokio hat sein bisheriges Angebot, für die noch lebenden Opfer 100 Millionen Yen bereitzustellen, auf eine Milliarde Yen verzehnfacht, umgerechnet etwa 7,5 Millionen Euro. Premier Shinzo Abe wird sich Medienberichten zufolge bei den Opfern für ihre Versklavung in japanischen Feldbordellen per Brief entschuldigen. Er erkennt die Verantwortung der japanischen Regierung an. Im Gegenzug sichert Seoul Tokio zu, der Streit sei damit "endgültig und unwiderruflich" beigelegt.

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