Zelte, nichts als Zelte. Ausgerechnet in Frankfurt, der Stadt, die stolz ist, dass sie jedem Flüchtling in diesen Tagen ein festes Dach über dem Kopf anbieten kann. Drei Tage lang hatte sich das Zentrum der Main-Metropole in die wohl größte Zeltstadt Deutschlands verwandelt, Absperrungen überall, Polizei an jeder Ecke. Doch mit der Flüchtlingskrise hatte das nichts zu tun, vielmehr gab sich die Bundesrepublik die Ehre: Man beging 25 Jahre deutsche Einheit, auf der Straße und in den Zelten eben, aufgebaut von Politik, Behörden, Organisationen, Vereinen und Verbänden, die sich den Bürgern am 3. Oktober präsentierten. Bundespräsident Joachim Gauck sagte beim offiziellen Festakt in der Alten Oper: "Es gibt etwas zu feiern."
25 Jahre Wiedervereinigung:Viel Licht, ein wenig Schatten
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In Frankfurt feiert die Bundesrepublik ausgelassen den 25. Jahrestag der Wiedervereinigung. Alles bestens? Nicht ganz, die Flüchtlingskrise ist auch ein Thema.
Von Susanne Höll, Frankfurt