Am Rande der UN-Vollversammlung in New York sicherte Bush dem angeschlagenen irakischen Regierungschef seine Unterstützung zu. Er glaube, dass sich Maliki aufrichtig dafür einsetze, das Land zu versöhnen.
Einige Politiker würden die notwendigen Gesetze aber blockieren, um sich Vorteile zu verschaffen. Die Staatsmänner vermieden Äußerungen zur Blackwater-Affäre, die das Verhältnis der beiden Ländern stark belastet hatte.
"Wir sind an Ihrer Seite", versicherte Bush dem irakischen Regierungschef. Maliki nannte die Aufgabe im Irak "gigantisch" und bekräftigte die Notwendigkeit einer Versöhnung in dem zerrissenen Land. "Wir werden alle möglichen Bemühungen fortsetzen, um die ausstehenden Gesetze zu beschließen", sagte Maliki.
Die US-Regierung, die innenpolitisch wegen der Lage im Irak stark unter Druck steht, drängt auf die Verabschiedung einiger Schlüsselgesetze zur Befriedung des Landes, um möglichst bald seine Truppen aus dem Irak abziehen zu können.
Blackwater war Thema
Die Beziehungen zwischen Regierungen in Bagdad und Washington werden seit knapp zwei Wochen von der Affäre um die private Sicherheitsfirma Blackwater überschattet. Wachleute der Firma hatten bei einer Schießerei in Bagdad Augenzeugen zufolge wahllos um sich geschossen und dabei zehn Menschen getötet. Maliki hatte dem Unternehmen daraufhin die Lizenz entzogen.
Der US-Sicherheitsberater Stephen Hadley sagte am Dienstag, das Thema sei bei dem Gespräch von Bush und Maliki angesprochen worden, allerdings im Zusammenhang allgemeiner Fragen zur Achtung der irakischen Souveränität. Hadley sagte, dass bei Gesprächen mit Außenministerin Condoleezza Rice näher auf die Blackwater-Affäre eingegangen werden solle.