Die Lage ist zu angespannt, die Zeiten zu ernst, als dass die große Koalition es sich jetzt leisten könnte, über den Haushalt 2016 zu streiten so wie sie über andere Hilfen schon gestritten hat, besonders ausgeprägt um die für Griechenland. Und sicher waren Ton und Argumente an diesem Dienstag in Berlin, am ersten Tag der Haushaltsdebatte im Bundestag, recht zivilisiert. Jedenfalls, wenn man von diesem Satz absieht, mit dem Carsten Schneider, haushaltspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, also mithin des Koalitionspartners der Union, den Haushaltsentwurf von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) ablehnte: "Der Drops ist noch nicht gelutscht."
Haushalt:Schwarze Null und saure Drops
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Die Vorstellung des Haushaltsentwurfs dominiert Finanzminister Schäuble stets mit der Kunst, seinen Sparkurs zu verteidigen. Die aktuelle Etatdebatte bestimmen globale Fragen.
Von Cerstin Gammelin, Berlin