Für die Zukunft der EU:EU-Gipfel beschließt "Rat der Weisen"

Die Staats-und Regierungschefs haben einen "Rat der Weisen" berufen. Der spanische Ex-Ministerpräsident González wird das Gremium leiten.

Die EU-Staats- und Regierungschefs haben einen "Rat der Weisen" eingesetzt, der über die Zukunft der EU nachdenken soll.

Felipe González soll künftig den "Rat der Weisen" leiten. (Foto: Foto: Reuters)

Vorsitzender der sogenannten Reflexionsgruppe wird der ehemalige spanische Ministerpräsident Felipe González, berichteten Diplomaten beim EU-Gipfel in Brüssel.

Seine Stellvertreter an der Spitze der Reflexionsgruppe seien die frühere lettische Präsidentin Vaira Vike-Freiberga und der ehemalige Nokia-Chef Jorma Ollila, sagte ein finnischer Diplomat auf dem EU-Gipfel in Brüssel.

Die Gruppe mit maximal neun Mitgliedern soll sich insbesondere um die Themen Migration, Klimapolitik, Energie, Kriminalität und Terrorismus kümmern. Der Bereich Erweiterung bleibt ausgeklammert.

Damit bleibt die EU hinter dem Vorschlag von Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy zurück, der einen Rat der Weisen zur Erweiterung vorgeschlagen hatte. Das Gremium sollte nach Sarkozys Vorstellungen insbesondere einen EU-Beitritt der Türkei prüfen.

Die Reflektionsgruppe mit maximal neun Mitgliedern soll bis 2010 ihre Ideen zur EU in 20 Jahren vorlegen.

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