Flughafen Hahn:Verhandlungen gestoppt

Es gibt "begründete Zweifel" an der Seriosität des Käufers, der chinesischen Investmentfirma SYT. Nun soll mit zwei neuen Bietern gesprochen werden.

Von Susanne Höll, Frankfurt

Die rheinland-pfälzische Landesregierung zieht in der Affäre um den Verkauf des landeseigenen Flughafens Hahn an einen fragwürdigen chinesischen Investor die Notbremse. Der zuständige Minister Roger Lewentz (SPD) teilte in Mainz mit, die Verhandlungen mit dem Unternehmen SYT würden wegen Ungereimtheiten vermutlich abgebrochen. Der nach Shanghai entsandte Staatssekretär Randolf Stich habe von chinesischen Offiziellen erfahren, dass es "begründete Zweifel" an der Seriosität von Unterlagen gebe, die der Käufer vorgelegt habe. Nun solle mit zwei anderen Bietern für den defizitären Airport im Hunsrück verhandelt werden, sagte Lewentz. Die von Malu Dreyer (SPD) geführte Landesregierung ist mit dem Deal in Bedrängnis geraten. Anfang Juni wurde der Verkauf an SYT bekannt; entgegen allen Zusagen überwies der Investor noch keine Vorkaufsumme.

© SZ vom 07.07.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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