Fehlendes Profil:Saftiger Tadel

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Vor dem Parteitag attackiert Gregor Gysi die Linken. Vor allem im Osten habe die Partei ihren Status als Protestpartei verloren - das hat auch mit der AfD zu tun.

Von Constanze von Bullion, Berlin

Es soll ein Aufbruch in den Bundestagswahlkampf werden und ein Signal der Ermutigung an alle Verzagten. Nach drei Landtagswahlen mit niederschmetternden Ergebnissen trifft sich die Linke am Wochenende zum Bundesparteitag in Magdeburg. Im Zentrum der Debatte der rund 600 Delegierten dürfte die Kontroverse um die Flüchtlingspolitik und den Umgang mit Rechtspopulisten stehen. Die Parteichefs Katja Kipping und Bernd Riexinger, die wieder als Vorsitzende kandidieren, fordern eine deutliche Abgrenzung von der AfD und werben um Solidarität für Flüchtlinge. Ein Leitantrag des Bundesvorstands lehnt Residenzpflichten für Asylbewerber und Arbeitseinschränkungen ab. Alle über die Türkei eingereisten Flüchtlinge sollen ein Bleiberecht bekommen. Gleichzeitig soll den Ängsten vieler Wähler mit schärferen Forderungen nach Armutsbekämpfung und einer "sozialen Offensive für alle" begegnet werden.

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