FDP:Ein moralisches Angebot

Die FPD weiß, was sie will:Friedrich Merz soll sein CDU-Parteibuch abgeben und zu den Liberalen wechseln. Und was hält Merz von dem Angebot?

Die FDP wirbt offen um einen Parteiübertritt des CDU-Politikers Friedrich Merz. Der nordrhein-westfälische FDP-Chef und stellvertretende Bundesvorsitzende Andreas Pinkwart machte dem früheren Unionsfraktionschef in Bild am Sonntag ein entsprechendes Angebot.

Friedrich Merz hat aus Protest gegen den Mindestlohn nicht am CDU-Bundesparteitag teilgenommen. (Foto: Foto: dpa)

"Jeder aufrechte, freiheitlich denkende Verfechter der sozialen marktwirtschaft ist uns willkommen. Daher würde ich mich über einen Wechsel von Friedrich Merz freuen", wird Pinkwart zitiert.

Der CDU-Bundestagsabgeordnete aus dem Sauerland hatte aus Protest gegen das Ja seiner Partei zum Mindestlohn bei der Post in der vergangenen Woche erstmals seit vielen Jahren nicht am CDU-Bundesparteitag teilgenommen. Schon zuvor hatte Merz angekündigt, bei der nächsten Bundestagswahl nicht mehr antreten zu wollen.

Auch der niedersächsische FDP-Vorsitzende Philipp Rösler machte dem CDU-Politiker Avancen: "Zu einem möglichen Übertritt von Friedrich Merz kann ich nur sagen: Alle suchen die Mitte. Willkommen in der FDP!"

Der frühere FDP-Fraktionschef Wolfgang Gerhardt sagte: "Ich schätze Herrn Merz sehr. Er ist einer der Kollegen, mit denen ich mich immer gerne unterhalte."

Und was hält Merz von dem Angebot der FDP?. Merz hat der FDP einen Korb gegeben. An Spekulationen über einen Übertritt des CDU-Politikers zu den Freidemokraten sei "absolut nichts dran", teilte sein Büro mit. "Es bleibt alles, wie es ist."

© AP/dpa/bica/cmat - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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