Einsatz in Afghanistan:Nato weitet Isaf-Mission in Afghanistan aus

8.000 Isaf-Soldaten übernehmen im als äußerst gefährlich geltenden Süden des Landes die Kontrolle von den US-geführten Streitkräften.

Die Nato hat den Einsatz ihrer Isaf-Truppe auf den Süden Afghanistans ausgeweitet.

Britische ISAF-Soldaten: Mit Entschlossenheit will die internationale Schutztruppe auch Sicherheit in den Süden des Landes bringen. (Foto: Foto: dpa)

Rund 8.000 Isaf-Soldaten übernahmen in der als äußerst gefährlich geltenden Region die Kontrolle von den US-geführten Koalitionsstreitkräften.

Der Befehlshaber der US-Truppen, Generalleutnant Karl Eikenberry, sagte, die Übergabe zeige dem afghanischen Volk die Entschlossenheit der internationalen Gemeinschaft, Sicherheit bis in die südlichen Provinzen zu bringen.

Die überwiegend britischen, kanadischen und niederländischen Isaf-Soldaten werden vom britischen Generalleutnant David Richards befehligt.

Er ist der erste nicht amerikanische General in der 57-jährigen Nato-Geschichte, unter dessen Kommando in einem Kampfeinsatz auch US-Truppen stehen. Am Wochenende wurden im Süden 30 mutmaßliche Taliban-Kämpfer von Koalitionstruppen getötet. Isaf-Truppen sind bereits im Raum Kabul, dem Norden und Westen Afghanistans für die Sicherheit zuständig. Die Koalitionsstreitkräfte sind weiterhin im instabilen Osten im Einsatz.

Der Schutztruppe gehören auch knapp 3000 Bundeswehrsoldaten an. In den vergangenen zwei Monaten töteten die US-geführte Koalition und einheimische Truppen im Süden Afghanistans mehr als 600 mutmaßliche Taliban-Kämpfer.

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