Der rasante Aufstieg der Ursula von der Leyen:Auch die Herren sind beeindruckt

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Sieben Kinder und eine Karriere - wenn die Union die Bundestagswahl gewinnt, könnte Niedersachsens Sozialministerin an ihre Grenzen stoßen.

Von Evelyn Roll

Hannover, 5. Juni - Tagsüber ist es in Ordnung. Tagsüber funktioniert sie einfach und fertigt neugierige Reporterinnen mit routinierten Minister-Sätzen ab: "Schauen wir mal. Erst muss Berlin ja noch gewonnen werden."

"Macht mit mir, was ihr wollt, aber lasst mich nie auf Empfängen herumstehen" - Ursula von der Leyen, hier auf dem CDU-Parteitag 2004 in Düsseldorf (Foto: Foto:)

Abends vor dem Einschlafen ist es anders. Abends, wenn die Kinder im Bett sind, da denkt sie jetzt manchmal, oh Gott, geht das alles schnell.

Kaum war Doktor Ursula von der Leyen 1996 mit ihrem Mann und den Kindern aus Stanford zurück, da holte Christian Wulff sie in seinen Beraterkreis.

Kaum hatte sie diese Halbtagsstelle als angestellte Ärztin gefunden, da war sie auch schon stellvertretende Bürgermeisterin in ihrem Wohnort Ilten bei Hannover und dann auch gleich CDU-Fraktionsvorsitzende im Stadtrat von Sehnde.

Kaum hatte sie mit einer beherzten und heftig umstrittenen Kampfkandidatur den Wahlkreis Burgdorf/Lehrte vor den Toren Hannovers erbeutet, da gerät Sigmar Gabriel ins Schlingern und die CDU gewinnt die Wahl in Niedersachsen.

An ihrem ersten Tag als Landtagsabgeordnete wird sie auch schon Ministerin, Ministerin für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit. Sie hat an diesem 4.März 2003 bei ihrer Vereidigung ziemlich genau aufgepasst, weil sie gleich im Anschluss die eigenen Staatssekretäre vereidigen musste und keine Ahnung hatte, wie so etwas geht. Als sie drei Tage amtierende Ministerin war, holte Angela Merkel sie in die Herzog-Kommission.

Intelligent, ruhig und witzig

Und schwupps, schon saß sie eines Sonntagabends das erste Mal bei Sabine Christiansen, und fiel gleich auf. Fiel auf, weil sie neu war, weil sie eine schöne Frau ist, so ein Typ zwischen der späteren Ingrid Bergmann und der jungen Cornelia Froboess, mit mädchenhaft hochgesteckten blonden Haaren und diesem frappierenden Schauspielerlächeln, das sie von ihrem Vater geerbt hat. Fiel auf, weil sie da saß wie eine, der als kleines Mädchen oft gesagt worden ist: Kind, halt dich gerade.

Fiel vor allem auf, weil sie sich überhaupt nicht von dem gönnerhaften, honigsüßen Gehabe der Herren Bütikofer und Steinbrück beeindrucken ließ, sondern sich einfach das Wort nahm und dann sehr intelligent, ruhig und witzig argumentierte.

Wer sie da das erste Mal sah, dachte, die ist aber klasse und: Die ist bestimmt mit drei großen Brüdern aufgewachsen oder hat an einer Elite-Uni im Ausland Rhetorik gelernt.

Ganz schnell hat sie verstanden, wie Minister geht, dass es schwierig, aber überhaupt nicht unmöglich ist, Sozialpolitik zu machen, wenn man nicht nur kein Geld ausgeben darf, sondern auch noch 34 Millionen Euro im Jahr einsparen soll.

Merkel und van der Leyen (Foto: Foto: dpa)

Ganz schnell hat sie ihre ersten landespolitischen Initiativen durchgesetzt, die Mehrgenerationenhäuser zum Beispiel oder den Familien-TüV, den in Niedersachsen seither alle Gesetzgebungsverfahren durchlaufen müssen. Noch schneller hat sie in der Herzog-Kommission gelernt, wie wichtig es wäre, eine gute Sache auch noch mit einem guten Begriff in die Öffentlichkeit zu bringen und nicht als "Kopfpauschale".

Und schon war sie im Präsidium der Bundes-CDU. Eigentlich hatte sie gegen Ende dieses bemerkenswerten Parteitages in Düsseldorf letztes Jahr im Dezember schon die Koffer gepackt. Ein Hotelzimmer gab es auch nicht mehr.

Der berühmte Vater

Aber plötzlich war sie die Ersatzkandidatin für Hermann-Josef Arentz, musste in die Bütt, sagte: "Mein Name ist Ursula von der Leyen. Ich bin Sozialministerin in Niedersachsen. Mein Mann und ich haben sieben Kinder", und wurde mit 94,1 Prozent in das Präsidium gewählt.

Eigentlich sollte die Leitung der CDU-Familienkommission ihre nächste Bewährungsprobe und Profilierungsmöglichkeit werden. Jetzt plötzlich muss auch dort alles hochbeschleunigt geklärt und beschlossen werden, zum Beispiel, welche Alternativen die Union zur Finanzierung des angekündigten Familiengeldes hat.

Und genau so plötzlich soll sie jetzt also Ministerin werden im ersten Merkel-Kabinett.

Dabei ist sie doch eigentlich Ärztin. Und Mutter von sieben Kindern. Weswegen jetzt endlich ein paar Zicken-Fragen beantwortet werden müssen, mit denen man beauftragt wird, wenn man ankündigt, Ursula von der Leyen kennen lernen und porträtieren zu wollen.

Also: Was hat sie, was andere nicht haben? - Sie hat Hilfe im Haushalt. Eine Zugehfrau und nachmittags die Tagesmutter. Sie hat einen Ehemann, der es in seinem Beruf einrichtet, abwechselnd mit ihr den Stand-by-Familien-Dienst zu übernehmen. Und sie hat den berühmten Vater, Ernst Albrecht, der 14 Jahre Ministerpräsident von Niedersachsen war.

Ernst Albrecht von Niedersachsen, das klang immer so großbürgerlich, nahezu adelig. Das klingt in Niedersachsen heute noch so. Auch die von der Leyens sind, was man eine erste Familie nennt in Niedersachsen, weswegen Anne-Sophie Mutter zum Beispiel Patentante ist und es überhaupt eine Menge Neid und Gerede gibt in Hannover. Der Vater und sein Name haben ihr natürlich geholfen im Landtagswahlkampf.

Noch was? - Ja, sie hat alle sieben Kinder gestillt. Und wenn man sie fragt, wann genau sie eigentlich Christian Wulff kennen gelernt hat, antwortet sie: "Warten Sie mal. Da erwartete ich gerade den Egmont. Also 1998, 1998 war das, bei einer Wahlkampfveranstaltung."

Sie sagt, was viele Frauen sagen, die mehr als zwei Kinder haben: Es wird leichter mit dem Dritten. Je mehr es werden, desto einfacher wird es. Es ist ja in der deutschen Familienpolitik so schrecklich viel Zeit mit dieser üblen Rollendebatte vergeudet worden:

Ob nur die Mutter, die zu Hause bleibt, eine gute Mutter ist, oder ob nur die berufstätige Frau eine vollwertige Frau sein kann. Dadurch ist das Kinderbekommen in diesem Land immer schwerer geworden und mit schlechtem Gewissen und Rollenkonflikten beladen, ganz egal wie eine Frau das macht.

Ursula von der Leyen sagt: "In keinem der uns umgebenden Länder gibt es diese Rollenprobleme. In keiner anderen Sprache gibt es überhaupt einen Ausdruck wie Rabenmutter." Sie sagt: "Wir können doch nicht auf die hoch qualifizierten Frauen verzichten."

Alle internationalen Studien zeigen, dass die Berufstätigkeit der Mutter keinen Einfluss auf das Wohl und die Entwicklung eines Kindes hat. Viel wichtiger ist, ob die Eltern zufrieden sind.

Fünf Pakete Pampers

"Wenn Eltern sieben Abende die Woche mit den Kindern vor dem Fernseher rumhängen und Chips futtern, haben die Kinder weniger davon, als wenn sie ihre Eltern nur an zwei Abenden haben, in dieser Zeit aber vorgelesen, musiziert, gespielt und diskutiert wird. Es kommt doch nicht auf die Quantität an, sondern immer auf die Qualität", sagt sie und: "Eine Gesellschaft, die keine Kinder mehr bekommt, ist verloren."

Und wenn man sie so reden hört, muss man selbstverständlich immerzu nicken. Möglicherweise denkt man nur zugleich, wie es wohl wäre, wenn diese Frau von der Leyen einmal über ihr Familienbild mit einem der Herren aus dem konservativen Flügel der Union diskutieren würde, mit einem wie Markus Söder zum Beispiel, dem Generalsekretär der CSU.

Vielleicht würde sie dann ihre eigene Lebensgeschichte erzählen. Ganztagsschule in Brüssel, Volkswirtschaft in Göttingen, Münster und London. Dann, wie ihr Mann, Medizin in Hannover. Beide waren junge Assistenzärzte 1987, als David geboren wurde, das erste Kind. Sie hatte genau die Rollenkonflikte und Sorgen, die alle Frauen haben, die in diesem Land ein Kind bekommen und ihren Beruf trotzdem ausüben wollen.

Beim zweiten Kind war es schon einfacher. Als sie aber zum dritten Mal schwanger wurde, gleich nach ihrer Promotion 1991, da sagte der Professor: Ah, Frau von der Leyen, das dritte Kind. Sie sind wohl zu faul zum Arbeiten. Und als ihrem Mann dieser attraktive Job in Amerika angeboten wurde, da war klar, wir nehmen an. Und wir hieß, was es so oft heißt: Er die Karriere. Sie die Kinder.

In Stanford sind zwei Dinge passiert, die alles geändert haben. Das vierte Kind waren plötzlich Zwillinge. Für den Vater war also klar, dass er jetzt wirklich mitmachen musste, jeden Tag fünf Pakete Pampers besorgen zum Beispiel. Und dann gehen amerikanische Elite-Universitäten eben auch ganz anders um mit jungen Müttern: Ach, sie haben fünf Kinder? God bless you, darling! Und was werden Sie bei uns arbeiten?

Ursula von der Leyen übernahm einen Job als Internetdozentin, nebenbei machte sie zusätzliche Diplome in Bevölkerungsmedizin und Gesundheitswesen. "PC und Internet sind ein Segen für arbeitende Mütter", sagt sie. Bis heute macht sie ihre Minister-Hausaufgaben - Akten lesen, Vorträge schreiben - zu Hause, während die Kinder auch ihre Hausaufgaben machen.

Im Ministerium hat sie mit Bordmitteln ein Spielzimmer eingerichtet: Spielzeug, Kinderbücher und Computerarbeitsplätze. Und wenn einem Mitarbeiter oder einer Mitarbeiterin dieses Ministeriums zu Hause die Kinderbetreuung ausfällt, dann muss er sich nicht wie in jedem anderen Haus mit schlechtem Gewissen krankmelden. Er bringt sein Kind einfach mit und arbeitet an solchen Tagen in diesem Spielzimmer. Kostet nichts. Funktioniert. Kann man überall nachmachen.

"Macht mit mir, was ihr wollt", hat sie zu ihrem Amtsantritt gesagt, "aber lasst mich nie auf Empfängen herumstehen."- Wenn sie einen Vortrag oder eine Eröffnungsrede gehalten hat, verschwindet Ursula von der Leyen immer sofort. Früher hätte sie wichtige Termine vorgeschützt. Jetzt sagt sie: "Sie müssen verstehen. Die Kinder. Ja, danke, es geht ihnen gut. Sie sind jetzt zwischen sechs und siebzehn Jahren." Und geht.

Zweimal in der Woche Mittagessen zu Hause. Nur drei Abendtermine pro Woche. Der Sonntag ist sowieso nur für die Familie da. Und für den Bundestag wird sie deswegen auch nicht kandidieren. Ministeramt, ja, Wahlkreisarbeit nein, so hat sie es mit Angela Merkel besprochen.

Einen Tag pro Woche fährt die Ministerin durch Niedersachsen. Sie liebt das. "Heimatkunde", sagt sie. Und sie macht das wirklich gut, kann natürlich wunderbar umgehen mit den Alten und den Kindern im Mehrgenerationenhaus von Seesen.

Vaters "Röschen"

Und wenn sie eine halbe Stunde später die urologische Funktionsdiagnostik einweiht im Evangelischen Krankenhaus Göttingen-Wehnde, dann wirft sie genau so viele Fachausdrücke ein, wie nötig sind, damit die Herren Landräte, Chefärzte und geschäftsführenden Direktoren nicht vergessen, dass ihre Ministerin Ärztin ist.

"Es kommt darauf an, wie invasiv sie hier arbeiten", sagt sie zum Beispiel. Die Herren tragen weiße Kittel oder dunkle Nadelstreifen. Die Herren sind einen Kopf größer als sie. Die Herren sind beeindruckt.

Sie scheint ein politisches Naturtalent zu sein. Nun, sie ist Vaters Tochter, Vaters "Röschen". Alle Kinder vor ihr waren Buben und immer hellblau angezogen. Sie aber, das kleine Mädchen in Rosa war sein Röschen. Später saß sie zu gerne unter seinem Schreibtisch, wenn er oben Politik machte.

Und obwohl alle sechs Albrecht-Kinder 1990 aus Solidarität in die CDU eingetreten sind, als Gerhard Schröder dem Papa die Macht weggenommen hat, ist Röschen die Einzige, die ernsthaft in die Politik gegangen ist und Revanche nimmt. Sie ist dem Vater ja auch äußerlich sehr ähnlich, vor allem, wenn sie lacht. In der Pubertät und auch im Studium noch hat sie sehr darunter gelitten.

Jeder, wirklich jeder hat sie darauf angesprochen. Einmal in der Straßenbahn hatte die Milchtüte in ihrer Hand eine kleine Kollision mit der Frau, die neben ihr saß.

Also hat sie gelächelt, sich höflich entschuldigt, und die Frau sagte: "Wissen Sie, wem sie wahnsinnig ähneln? - Unserem Ministerpräsidenten, dem Ernst Albrecht." - Da war sie es so leid, dass sie antwortete: "Mit dem habe ich aber überhaupt nichts zu tun!" Nur half es nichts, weil die Frau sagte: "Vielleicht ist er ja Ihr Vater und Sie wissen nichts."

Sie ist auch in den anderen Landesverbänden eine gefragte Rednerin. Und wenn sie vor Unternehmern in Wetzlar zum Thema "Mehr Leistung durch familienfreundliche Unternehmensführung" sprechen soll, jubelt sie denen erst einmal die Vorzüge der Gesundheitsprämie unter.

Sie kann das sehr gut erklären, warum es klug wäre, die Gesundheitskosten von den Lohnkosten abzukoppeln, und wie gerecht ein einkommenssteuerfinanzierter Solidarausgleich sein könnte.

Zu dem Wort Kopfpauschale kann sie Sätze sagen wie: "Ja, ja, mein sechstes Kind heißt Egmont. Da sagen die Leute auch: ,Wie heißt der? Na, - Hauptsache gesund!'" Und im Rausgehen sagt die eine Unternehmersgattin zur anderen: "Sieben Kinder, bei der Figur, glaubt man ja auch nicht wirklich."

Trumpf und Schwachstelle

In diesem Moment klingelt dann möglicherweise das Familienhandy. Victoria, eine der beiden Zwillinge, ist mit dem Pony gestürzt.

Und das blöde Pony ist auf Victorias Fuß gefallen. Ursula von der Leyen ruft ihren Mann an und ein paar Minuten später ruft sie noch einmal zu Hause an. Der Papa ist schon da. Und er ist ja auch Arzt. Der Fuß tut schon überhaupt nicht mehr weh.

Die Kinder sind ihr Trumpf. Und ihre Schwachstelle. Die Medienwelt ist süchtig nach Politikentwürfen, die durch Lebensgeschichten unterfüttert sind. Die Union hat 2002 in den großen Städten und bei den jungen Frauen am meisten Wähler verloren. Die soll sie zurückholen. Quereinsteiger werden ja immer wieder gerne als Projektionsfiguren genommen.

Also gibt sie in der Bunten zum Muttertag ein Doppelinterview mit ihrem Ältesten, erklärt in Cicero, warum sie sich nicht liften lässt. Und jeden Samstag beschreibt sie in einer Kolumne für die Hannover-Ausgabe der Bild, "Was mir am Herzen liegt": Wie die Kinder die Ostereier angemalt haben. Und wie schön sie anfangen zu spielen, wenn man ihnen hartnäckig genug das Fernsehen verweigert.

Christian Wulff, der an ihr begriffen hat, dass Angela Merkel sich durchaus auch im Personalbestand ihrer Landesfürsten bedient, nennt Ursula von der Leyen den "Star am Himmel der Bundes-CDU".

Im Dezember gab es eine Debatte über die Kinder der Ursula von der Leyen im niedersächsischen Landtag. Diese Debatte klang wie eine Vorwarnung, wie eine Art holographische Vorwegnahme aller Schwierigkeiten, die Ursula von der Leyen im überhitzen Berlin erwarten könnten. Eine Ministerin, die öffentlich Kekse backe und ihre Familie wie eine Monstranz vor sich hertrage, dürfe sich bitteschön nicht auch noch beschweren, wenn darüber dann auch gesprochen wird...

Wie das in Berlin werden soll? - Sie sagt: "Ich will und ich kann die Kinder nicht wegorganisieren. Sie sind Teil meines Lebens und Teil meines politischen Konzeptes."

Erinnerung an eine andere Quereinsteigerin

Wenn man Angela Merkel fragt, ob sie nicht ein wenig Sorge habe, dass Ursula von der Leyen als Quereinsteigerin mitsamt ihren sieben Kindern verheizt werden könnte in Berlin, erinnert die daran, dass Ursula von der Leyen aus einem hochpolitischen Haushalt komme. Das sei eine sichere Bank für ein gewisses Einfühlungsvermögen.

Außerdem ist von der Leyen naturwissenschaftlich geprägt, also rational. Durch die sieben Kinder ist sie geerdet, gebunden an die Realität, also glaubt Angela Merkel auch nicht, "dass sie mir abhebt".

Und das klingt ein wenig so, wie es klang, wenn vor zwölf Jahren Helmut Kohl nach seiner neuesten Entdeckung gefragt wurde, nach dieser jungen Quereinsteigerin aus dem Osten, die er, wie alle fanden, zu schnell Bundesministerin werden ließ.

© SZ vom 06.06.2005 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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