CNN-Hochrechnungen:US-Medien: Obama gewinnt in Georgia

Lesezeit: 2 min

Ein früher Stimmungstest bei den Demokraten: In Georgia haben die Wahllokale geschlossen - und Barack Obama liegt nach ersten Hochrechnungen so klar vorne, dass ihm der Sieg nicht mehr zu nehmen ist.

Barack Obama hat nach ersten Hochrechnungen von US-Medien die Vorwahl der Demokraten im US-Bundesstaat Georgia gewonnen. Er setzte sich damit am Dienstag gegen Hillary Clinton durch.

Barack Obama hat in Georgia gewonnen - Hillary Clinton hatte sehr deutlich das Nachsehen. (Foto: Foto: AFP)

Nach South Carolina ist dies der zweite Sieg Obamas in den Südstaaten, wo die Wähler mit dunkler Hautfarbe einen besonders großen Anteil stellen.

Die afroamerikanischen Wähler gaben ihre Stimme mit überwältigender Mehrheit - zu fast 90 Prozent - an Obama. Aber auch unter weißen Wähler kam Obama auf 39 Prozent: Beobachter schätzen gerade diesen Wert als überraschend hoch ein. Auch unter jungen Wählern konnte der Senator von Illinois besonders stark punkten

Nach einer Umfrage von AP scheint sich dieser Trend in anderen Staaten fortzusetzen. Dies ergaben Wählernachfragen in 16 US-Staaten.

Es sind neben den Schwarzen vor allem die jungen Weißen und die Wähler mit höherem Einkommen, die es in Scharen zu dem Senator von Illinois zieht. Obama genoss am Dienstag die Unterstützung von mehr als 40 Prozent der Frauen und hatte etwa den gleichen Anteil bei den weißen Wählern, wo er nur noch wenige Prozentpunkte hinter Clinton liegt. Bei den ersten Vorwahlen im Januar war dieser Abstand noch erheblich größer gewesen.

Enges Rennen der Republikaner

In Georgia hatte Clinton einen geringen Vorsprung bei allen weißen Wählern. Gleichauf waren beide Kandidaten bei den weißen Männern. Bei den Schwarzen hingegen erhielt Obama in allen Staaten zusammen etwa 80 Prozent der Stimmen. Clinton hingegen wird unverändert deutlich von den "Hispanics" unterstützt: Rund 60 Prozent der Amerikaner mit lateinamerikanischen Wurzeln favorisieren die ehemalige First Lady. Bei den Frauen dieser Minderheit kommt Clinton sogar auf 70 Prozent.

Aufgrund der proportionalen Verteilung der Delegierten-Stimmen bei den Demokraten ist die Bedeutung der ersten Hochrechnungen für Gewinner Barack Obama schwer abzuschätzen.

Bei den Republikanern lieferten sich die Bewerber John McCain, Mitt Romney und Mike Huckabee ein Kopf-an-Kopf-Rennen in Georgia.

Der republikanische Senator John McCain hat dieVorwahlen in New Jersey, Illinois und Connecticut gewonnen. Er übernahm damit die Führung bei den Abstimmungen seiner Partei am "Super Tuesday", wie aus ersten Ergebnissen hervorgeht. Sein Kontrahent Mitt Romney gewann die Wahl in Massachusetts.

Die Hochrechnungen beruhen auf Wählerbefragungen nach der Stimmabgabe.

Am Super Tuesday finden in 24 Bundesstaaten Vorwahlen der Demokraten und der Republikaner statt. In den meisten Staaten haben die Wahlokale noch nicht geschlossen - der Marathon aus Abstimmungen wird sich bis in den Vormittag deutscher Zeit ziehen.

Um 2 Uhr deutscher Zeit schließen zunächst die Wahllokale in weiteren neun amerikanischen Bundesstaaten.

Mehr in Kürze auf sueddeutsche.de

(sueddeutsche.de/Reuters/AP/dpa/grc)

© N/A - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: