Club-Verbot für Flüchtlinge: Wirte in der Grauzone

Die Ankündigung eines Freiburger Club-Betreibers, keine Asylbewerber einzulassen, befeuert die Diskriminierungs-Debatte.

Ausgerechnet das weltoffene Freiburg ist nun das Zentrum des Streits, ausgerechnet das "White Rabbit", ein Club, der die Zuschreibung "linksalternativ" mit Selbstbewusstsein trägt, der selbstverständlich offen ist für Fremde, wo aber auch Sexismus keinen Platz haben soll. Ausgerechnet hier also hat der Betreiber einem Bericht der Badischen Zeitung (BZ) zufolge mehreren Veranstaltern per Mail mitgeteilt: "Wir haben beschlossen, dass wir vorerst keine Menschen mehr ins White Rabbit reinlassen werden, die nur eine Aufenthaltsgestattung besitzen." Das sei kein einfacher Schritt gewesen, heißt es, aber man sehe derzeit keinen anderen Weg, "gewisse Probleme mit Geflüchteten in den Griff" zu kriegen.