Chronologie:Anschlagsserien im Irak

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Mehr als acht Monate nachdem US-Präsident George W. Bush die Hauptkampfhandlungen in Irak für beendet erklärt hat, sterben dort bei Anschlägen von Besatzungsgegnern immer noch beinahe täglich Zivilisten und Soldaten. Der Anschlag auf die US-Zivilverwaltung in Bagdad am Sonntag war einer der bislang schlimmsten.

Hier ein Überblick über die schwersten Angriffe seit Mai vergangenen Jahres:

7. August: Bei der Explosion einer Autobombe vor der jordanischen Botschaft in Bagdad kommen mindestens 14 Menschen ums Leben, mehr als 50 werden verletzt.

19. August: Bei einem Autobombenanschlag auf das UN-Gebäude in Bagdad werden 22 Menschen getötet, unter ihnen der UN-Sonderbeauftragte für Irak, Sergio Vieira de Mello.

29. August: Bei einem Anschlag auf die Imam-Ali-Moschee in Nadschaf werden 83 Menschen getötet, unter ihnen der Schiitenführer Ayatollah Mohammed Bakr el Hakim. Mehr als 120 Menschen werden verletzt.

20. September: Die irakische Politikerin Akila el Haschimi, Mitglied des irakischen Regierungsrates, wird in Bagdad niedergeschossen und stirbt fünf Tage später.

9. Oktober: Bei einem Autobombenanschlag auf eine Polizeiwache in Bagdad kommen neun Menschen ums Leben.

26. Oktober: US-Vizeverteidigungsminister Paul Wolfowitz entgeht einem Raketenangriff auf das Hotel Raschid in Bagdad, bei dem ein US-Soldat getötet wird.

27. Oktober: Bei einer Serie von Anschlägen auf vier Polizeistationen und den Sitz des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz in Bagdad sterben 43 Menschen, rund 200 weitere werden verletzt.

28. Oktober: Eine Autobombe reißt in Falludscha sieben Menschen in den Tod, unter ihnen irakische Schüler.

2. November: Beim Abschuss eines US-Transporthubschraubers nahe Falludscha kommen 16 US-Soldaten ums Leben.

12. November: Unbekannte verüben einen Anschlag auf einen Stützpunkt italienischer Polizeitruppen in der südlichen Stadt Nassirijah und töten dabei mindestens 15 Italiener und sieben Iraker.

22. November: Bei nahezu zeitgleichen Bombenanschlägen auf zwei Polizeiwachen in Bagdad sterben 18 Iraker; 53 weitere Menschen werden verletzt.

14. Dezember: Eine Autobombe vor der Polizeiwache in Chaldija im Westen der Hauptstadt reißt 18 Menschen in den Tod und verletzt 29 weitere.

27. Dezember: Bei einer Anschlagserie in der südirakischen Stadt Kerbela kommen 19 Menschen ums Leben, unter ihnen sieben Soldaten der US-geführten Koalition. Knapp zweihundert Menschen erleiden Verletzungen.

31. Dezember: Eine Autobombe vor einem gut besuchten Restaurant in der Innenstadt von Bagdad tötet am Silvesterabend acht Menschen.

18. Januar: Bei einem Bombenanschlag auf das Hauptquartier der US-Verwaltung in Bagdad sterben mindestens 25 Menschen, etwa 130 weitere werden verletzt.

(AFP)

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